Bei einer Unterhaltung mit den Anfängern aus dem Bereich Online-Trading wird eine Sache schnell klar, und zwar können viele junge Trader das Online-Trading nicht von einer Investition unterscheiden. In Wirklichkeit besteht ein großer Unterschied zwischen dem Handel und der Investition. In diesem Artikel werden wir versuchen, dieses Thema mit einfachen Worten zu erklären. Kurz gesagt, Trading ist kurzfristiger Handel und eine Investition ist ein langfristiger Kauf. Die Geschichte kennt sowohl berühmte Trader (z. B. Larry Williams) als auch Investoren (Warren Buffett).

Der Handel vs. Investition – Die Unterschiede

 

Der Handel:

Trader (auch als Spekulanten genannt) stützen sich bei ihrer Arbeit auf die technische Analyse. Sie beobachten ständig die Charts und suchen anhand verschiedener technischer Indikatoren und Techniken nach Kauf- oder Verkaufssignalen. Das Ziel des Händlers ist es, an der Differenz zwischen Kauf und Verkauf zu verdienen. Händler können Dutzende oder Hunderte von Geschäften pro Tag tätigen. Oftmals handelt es sich um den Handel einer Währung gegen eine andere und hierbei sprechen wir von einem sogenannten Devisenhandel, der auch gerne per Daytrading betrieben wird. Natürlich sind nicht alle von ihnen gewinnbringend. Gleichzeitig zahlt der Händler (wie auch der Anleger) für jede Transaktion eine Provision an den Broker. Aufgrund der großen Anzahl von Geschäften gibt es eine hohe Provision.

Der Handel mit Vermögenswerten am Tablet.

Quelle: https://unsplash.com/photos/GnWfl_nnZro

Händler nutzen häufig Leverage (Fremdkapital), um ihre Gewinne zu steigern. Aber es erhöht auch die Verluste bis hin zum Totalverlust des Handelskontos des Händlers. Eine weitere Besonderheit von Händlern ist die Eröffnung von Short-Positionen (Leerverkäufe). Das bedeutet, dass sie nichtexistierende Wertpapiere verkaufen, die sie später zurückkaufen müssen. Eine solche Technik wird eingesetzt, wenn der Händler von einem Kursrückgang einer Aktie überzeugt ist. Diese Art von Handel ist vergleichbar mit einer Achterbahnfahrt. Sie können heute einen guten Gewinn erzielen und morgen genauso gut verlieren.

 

Die Investition:

Im Gegensatz zu Händlern nutzen Investoren eher die fundamentale als die technische Analyse der Aktien eines Unternehmens. Das bedeutet, dass sie das Unternehmen als ein Ganzes bewerten. Sie untersuchen Finanzindikatoren wie Gewinne, Rentabilität des Unternehmens, Eigenkapital, Schuldenlast usw. Alle Informationen, die sie benötigen, sind in den Berichten der Unternehmen enthalten. Das bedeutet nicht, dass die Anleger keine Charts brauchen. Der in der Grafik dargestellte Aktienkurs ist sehr wichtig. Sie dient zur Berechnung verschiedener Indikatoren – Multiplikatoren-, die Aufschluss darüber geben, ob eine Aktie über- oder unterbewertet ist.

Sparschwein als ein Symbol für die Investition.

Quelle: https://unsplash.com/photos/5OUMf1Mr5pU

Wenn man den Handel mit einer Achterbahn vergleichen kann, würden wir das Investieren mit einer ruhigen Yachtfahrt auf einem ruhigen Meer vergleichen. Allerdings gibt es auch hier Stürme. Und um diese mit möglichst wenig Verlust zu überwinden, muss man lernen, wie man investiert.

 

 

Fazit

Investieren und Handeln sind grundverschieden, aber sie haben eines gemeinsam: die Notwendigkeit zu lernen, was man tut.

Der Handel kann schnellere und sichtbarere Ergebnisse bringen, aber das Risiko, alles zu verlieren, ist ebenfalls hoch. Viele erfolgreiche Trader werden früher oder später zu Investoren.

Investitionen sind eine ruhige Angelegenheit und deswegen sind sie für manche langweilig. Aber sie ermöglichen, dass Sie über einen langen Zeitraum hinweg relativ stabile Ergebnisse erzielen. Warren Buffett ist ein Paradebeispiel dafür, dass sich die Investitionen durchaus lohnen.

 

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