Fünf Punkte zur Brokerauswahl

Fünf Punkte zur Brokerauswahl

Die richtige Brokerauswahl kann ausschlaggebend für den Erfolg einer Geldanlage sein, denn der Gewinn liegt hauptsächlich im Einkauf. Der günstige Einkauf von Waren und Dienstleistungen ist ein entscheidender Faktor bei jedem Geschäft. Und auch die Geldanlage zählt dazu. Bei jedem Kauf und Verkauf von Wertpapieren an der Börse müssen Gebühren an die Bank oder den Broker gezahlt werden Diese fallen je nach Anbieter allerdings höchst unterschiedlich aus.

Wie auch bei anderen Dingen im Leben gilt, dass die Entscheidung für einen neuen Broker nicht nur von dem Kriterium Preis abhängig gemacht werden sollte. Sicherlich nützt der günstigste Discount-Broker nicht viel, wenn dort nicht die Produkte gehandelt werden können, die in Ihrem Anlage-Fokus liegen. Neben dem Preis sollte auch darauf geachtet werden, welchen Service der ausgewählte Broker anbietet. Hierbei handelt es sich insbesondere um einfach zugängliche Marktinformationen, die bei den Anlageentscheidungen helfen. Genauso wichtig ist eine kundenfreundliche Bedienung der Ordermasken. Auf der Internetseite onlinebroker.net gibt es zahlreiche Tipps, die bei der Brokerauswahl helfen können.

 

Die folgenden 5 Punkte sollten bei der Broker Auswahl beachtet werden

1.Welche Produkte können bei diesem Broker gehandelt werden:

Nicht jeder Broker bietet alle gängigen Produkte an. Alle Broker eröffnen ihren Kunden eine breite Varianz an handelbaren Produkten und decken oft faktisch alles ab, was Anleger in der Regel handeln möchten.

2.Welche Handelsspesen fallen an:

Obwohl die meisten Broker definitiv günstiger als Filialbanken sind, gibt es dennoch große Unterschiede in deren Preismodellen. Wie bereits erwähnt, ist es aber wichtig, nicht nur auf den Preis zu achten, sondern viel mehr das komplette Paket zu betrachten. So kann man bestimmen, ob mit dem Broker kostengünstig, bequem und effektiv gehandelt werden kann.

3.Welche Orderwege stehen zur Verfügung:

Es sollte darauf geachtet werden, dass nicht jeder Broker alle Orderarten, also Internet, Telefon und Fax, anbietet. Oftmals stellen die Anbieter für die Order per Telefon oder Fax zusätzlich höhere Gebühren in Rechnung.

4.Welche Tagesgeldzinsen werden von dem Broker gezahlt:

Tagesgeldkonten gelten immer noch als beste Wahl, wenn es um kurzfristige „Parkmöglichkeiten“ geht. Aufgrund dieser Erkenntnis bieten viele Broker Konditionen an, die mit den besten Tagesgeldangeboten durchaus mithalten können. Leider gibt es allerdings immer noch Broker, die diesen Punkt vernachlässigen und nur geringe bis gar keine Zinsen zahlen.

5.Einlagensicherung – wie sicher ist das Geld beim Broker:

Die Einlagensicherung ist einer der wichtigsten Punkte bei der Auswahl des richtigen Brokers. Alle in Deutschland tätigen Banken sind Mitglieder eines Einlagensicherungsfonds. Bei ausländischen Unternehmen sollte darauf geachtet werden, wie hoch die entsprechenden Summen sind. Wer diesbezüglich lieber auf Nummer sicher gehen möchte, sollte nur deutsche Institute auswählen. Generell kann allerdings gesagt werden, dass das Bargeld im Depot auch bei einer Insolvenz des Brokers genauso wie bei der Hausbank geschützt ist.

Zertifikate – Kursgewinn und feste Zinsen

Zertifikate – Kursgewinn und feste Zinsen

Bei Zertifikaten handelt es sich um sogenannte Schuldverschreibungen. Hierbei wird kein Eigentum an einem Unternehmen erworben oder wie im Falle eines Fonds, an einem Sondervermögen. Stattdessen wird dem Emittenten, meist einer Bank, lediglich Geld geliehen. Hierfür erhält man eine Gegenleistung. Es handelt sich dabei allerdings nicht um festen Zinsen, sondern beispielsweise um den gleichen Gewinn, den der DAX im selben Zeitraum gemacht hat.

Ein Zertifikat ist im Gegensatz zu einer Aktie oder einem Fonds-Anteil kein Anteilsschein. Es ist eher mit einer Anleihe zu vergleichen als mit eine Aktie. Zertifikate können zum Einen zu bestimmten Zeitpunkten fällig werden und zum Anderen eine unbegrenzte Laufzeit haben. Index-Zertifikate sind oft sogenannte Open-End-Zertifikate ohne festgelegten Verfallszeitpunkt. Discount-, Bonus- oder Garantie-Zertifikate wiederum haben oft einen Endtermin und müssen pünktlich zu diesem Termin zurückgezahlt werden.

 

Vor- und Nachteile von Zertifikaten

Was Zertifikate sind und worin die Vor– und Nachteile liegen, findet sich hier. Positiv zu bewerten ist in jedem Fall, dass sie ganz einfach über die Börse gekauft und wieder verkauft werden können. Dies hat den Vorteil, dass man keine teuren Ausgabeaufschläge zahlen muss, wie es so oft bei Investmentfonds der Fall ist. Bei solchen Fonds ist es häufig Gang und Gäbe, dass fünf Prozent des Betrags einbehalten werden.

Zertifikate sind meist deutlich billiger als klassische Investmentfonds. Es wird zwar ein Depot benötigt, dies gibt es heutzutage allerdings bei vielen Online-Brokern kostenlos. Mit einem Zertifikat lassen sich genau wie bei einem Fonds mehrere Aktien bilden. Dadurch, dass es zahlreiche Zertifikate auf Indizes wie den DAX, den Dow Jones oder den Hang Seng gibt, können Anleger ihr Risiko ganz einfach streuen. Ein weiterer Vorteil von Zertifikaten ist, dass sie relativ flexibel gestaltet werden können. Es ist zum Beispiel möglich, dass ein Zertifikat die Rückzahlung des investierten Kapitals ganz oder teilweise garantiert. Des Weiteren ist es möglich, dass alle Gewinne und Verluste mit einem Hebel nachgebildet werden.

Zu den Nachteilen von Zertifikaten gehören zum Beispiel die Kursrisiken und man sollte sich auch darüber im Klaren sein, dass Zertifikat nicht gleich Zertifikat ist. Der Zins und häufig auch die Rückzahlung sind im Gegensatz zu Festgeldern und Anleihen nicht garantiert, wodurch hohe Verluste möglich sind. Aufgrund der großen Unterschiede sollten sich Anleger daher genau informieren, was sie sich kaufen. Bei Zertifikaten gibt es zudem noch das sogenannte Emittentenrisiko.

Zertifikate unterliegen genauso wenig dem Einlagenschutz wie Anleihen von Banken. Dadurch kann es auch mal zu Pleiten kommen. Zusätzlich kommen bei Zertifikaten mit festgelegtem Verfallszeitpunkt noch Rollkosten hinzu. Hierbei handelt es sich um die Kosten, die entstehen, weil ein altes Zertifikat fällig wird und das Geld neu investiert werden muss. Hierfür entstehen beispielsweise Kosten, wie die Kaufgebühren oder auch ein Spread.

 

MQL5 programmieren lernen – EAs schreiben einfach erklärt

MQL5 programmieren lernen – EAs schreiben einfach erklärt

MQL5 programmieren lernen – EAs schreiben einfach erklärt

Hey Insider,
das hier ist einmal wieder ein Selbstexperiment. In unserer Reihe „Metatrader Secrets“ geht es vor allem um die kleinen „Gadgets“, welche in der Software versteckt sind. Da wir im Bereich des Aktienhandels auch automatisierte Tools verwenden, die uns einen Überblick über die Marktlage verschaffen, wollten wir dies auch verstärkt in kleineren Zeiteinheiten in die Währungsmärkte implementieren. Die Programmiersprache R, die wir normalerweise auch für unsere Online-Applikationen verwenden, kann nur umständlich in die MT5 Umgebung eingebunden werden. Einer von uns, sollte daher innerhalb einer Woche, MQL5 erlernen. Welche Quellen wir verwendet haben, um uns Informationen zu der Sprache zu beschaffen, was unsere ersten Testprogramme waren und wie man Expert-Advisors ohne Programmierkenntnisse erstellen kann, wollen wir euch mit dieser Serie näher bringen.

Die ersten Schritte mit MQL5 – Öffnen des MQL5 Editors – EA Generator

Der erste Tag.

Zu Beginn ist es wichtig, sich einen Überblick über die allgemeine Syntax der Sprache zu verschaffen. Man muss aber auch entscheiden, was man eigentlich mithilfe des EAs erreichen möchte.

Wenn der EA nur einfache, „klassische“ Einstiege handeln soll, so ist es durchaus möglich, ganz ohne eigene Programmierarbeit ans Ziel zu gelangen. Auch wir haben diesen Ansatz versucht und uns dem EA-Generator des Metatrader 5 bedient. In diesem kann man ganz ohne zu Programmieren einfach via Drag and Drop Indikatoren und Signale auswählen, das Risikomanagement sowie die Stop Loss und Take Profit Werte eingeben um sich den Code automatisch erstellen zu lassen. Um dieses doch recht unbekannte Feature zu nutzen, ist lediglich der MT5-Editor zu starten. Dies kann im Metatrader 5 durch das Klicken auf das folgende Symbol geschehen:

Metatrader Editor öffnen - MQL5

Daraufhin öffnet sich die Oberfläche des Editors. Um nun zum EA-Generator zu gelangen, der den gewünschten EA automatisch erstellt, ist lediglich bei Daten->Neu->Expert Advisor (generieren)->Weiter zu klicken. Daraufhin wird man Schritt für Schritt durch den Ablauf geleitet. Der Generator bietet einem vorgefertigte Ein- und Ausstiegssignale, sowie prozentuale Risikoeinstellungen und Trailling-Stop Optionen. Mithilfe der vorinstallierten Auswahlmöglichkeiten lassen sich bereits einige Hundert EAs erstellen. Weitere lassen sich über den MQL5 Shop erwerben.

Metatrader 5 - EA einfach erstellen

Zu jedem der von Vornherein verfügbaren Signale ist eine ausführliche Dokumentation vorhanden. Diese lässt sich über das Fragezeichen bei der Auswahl der Indikatoren öffnen. Zur Auswahl der Indikatoren gelangt man durch einen Klick auf den „Hinzufügen“ Button.

Indikatoren Metatrader 5 - MQL5 hinzufügen

Als nächsten Schritt kann man Trailing-Stop Optionen zu dem Expert-Advisor hinzufügen. Dabei lassen sich verschiedene Trailling-Stop Methoden heranziehen – von festen Abständen bis hin zu einem Trailing-Stop hinter einer SMA ist alles möglich. Um den Expert-Advisor abzuschließen, werden am Ende des Generators noch die Risikoparameter abgefragt. Im Speziellen sind dies die Positionsgrößenschritte und das prozentuale Risiko. Sobald man nun auf „Fertigstellen“ klickt, wird der EA einsatzbereit ausgegeben und dieser kann direkt getestet werden. Dazu kann man beispielsweise den Strategietester des Metatrader 5 nutzen, (diesen öffnet man mithilfe der Tastenkombination STRG+R in Metatrader) welcher den erstellten EA auf vergangenen Kursverläufen testet. Dies kann sowohl visuell als auch nicht visuell erfolgen. Beim visuellen Test kann man dem Experten direkt bei der Arbeit zuschauen und sieht so auch, ob die ursprünglich gewollte Signallogik auch wirklich umgesetzt wird oder ob das Programm kleinere Fehler aufweist. Mehr zum Thema „Testen einer Strategie“ werden wir in einem Video betrachten. Tragt euch am besten in unseren Newsletter ein, um unsere besten Veröffentlichungen nicht mehr zu verpassen, sowie monatlich marktrelevante Informationen zu erhalten.

[et_bloom_inline optin_id=“optin_11″]

Um allerdings selbstständig programmieren zu können, ist es notwendig sich einen ersten Eindruck von der Syntax der Sprache zu machen und sich ein Handbuch zu organisieren, in dem die wichtigsten Befehle dokumentiert sind. Das Handbuch war schnell gefunden und wird in deutscher und englischer Sprache von der Firma Metaquotes zur Verfügung gestelllt: MetaTrader 5 Handbuch (https://www.mql5.com/files/pdf/mql5_german.pdf). Dieses stolze 4369 Seiten umfassende Nachschlagewerk enthält alle wichtigen Befehle der Programmiersprache und liefert dazu noch Beispiele und Dokumentationen. Ein solches Grundlagenwerkes stellte sicher, dass wir die richtigen Befehle sowie deren Verwendung parat hatten und nachvollziehen konnten. Weiterhin hielten wir es für sinnvoll, uns noch einen sehr gut dokumentierten Code zu suchen. In Verbindung mit dem Nachschlagewerk konnten wir so nachvollziehen, wie die Programmiersprache funktioniert und machten uns mit der Syntax der If-Statements und Schleifen vertraut. Wir nutzen hierfür Außerdem interessierten wir uns noch für die Funktionsweise der Orderaufgabe im Detail (hier geht es zur Dokumentation: Ein Paar Testläufen eines EAs aus dem Internet reichten aus, um uns mit dem EA-Strategie Tester vertraut zu machen. Für heute hatten wir uns den Feierabend mehr als verdient.

MQL5 Syntax – Parallelen zu C & C++

Der zweite und dritte Tag.

Nachdem der erste Tag viel Neues mit sich brachte, war klar, dass das tiefere Eindringen in die Syntax der Sprache essentiell ist. Da MQL5 an die Programmiersprache C++ angelehnt ist und diese eine wesentlich bessere Dokumentation als MQL5 hat, setzen wir uns ein oder zwei Tage mit dieser Sprache und ihren Eigenarten auseinander. Auf der Plattform von Sololearn gibt es einen kostenfreien Kurs zu C++. (Dieser kann hier abgerufen werden: http://www.sololearn.com/Play/CPlusPlus ). Der Kurs ist sowohl als App als auch als Online-Version verfügbar und synchronisiert sich automatisch, sodass der aktuelle Fortschritt immer und überall abrufbar ist. Die in Browser Version hat man aus Erfahrung schneller bearbeitet und ist während der Bearbeitung aufmerksamer als bei der Nutzung der App für unterwegs, aber es geht ja auch nur um ein Gefühl für die Sprache. Wie schreibt man Methoden und wendet diese an? Wie werden Variablen deklariert? Wie funktioniert ein if-Statement? Wie wende ich eine Funktion auf ein Objekt an? Wie lade ich Klassen aus der Standardbibliothek?

All diese Fragen sind typisch und mehr als nur berechtigt. Das Problem ist, dass es zu MQL5 dazu eben keine so intuitiven Antworten und Lernmöglichkeiten gibt.

UPDATE: Vor kurzem sind wir auf den folgenden MQL5 Kurs gestoßen. Da Programmieren am anfang etwas ernüchternd sein kann, sind wir uns sicher, dass es euch hilft, in einen aktiven Kurs eingebunden zu sein, der auch E-Mail Support anbietet, was in manchen Debugging-Fragen sicherlich hilfreich sein wird.

MQL5 Tutorial Golden Goose Kurs

Unser erster EA – MQL5 Trailing Stop

Tag vier und fünf

Es war nun an der Zeit, das Gelernte anzuwenden und den ersten eigenen kleinen EA zu schreiben. Doch was für ein Projekt ist als Einstieg adäquat? Da uns zu dieser Zeit das Thema Positionsmanagement sehr interessierte, entschieden wir uns für das Programmieren eines Trailling Stop EAs. Natürlich ist eine Trailing Stop Funktion bereits im Metatrader 5 vorinstalliert und lässt sich über einen Rechtsklick auf die offene Position einstellen:

Trailing Stop Metatrader 5 - MT5

Uns reichten jedoch die Standardeinstellungen nicht aus. Wir wollten auch Indikatoren als Trailling Stop verwenden können und Backtests durchführen, um herauszufinden welcher Stop im gewählten Zeitraum der Optimale war. Also starteten wir das „einfache Projekt“.

Ziemlich schnell wurde klar, dass das Aufgeben und Modifizieren von Orders und Positionen weitaus komplizierter ist als erwartet. Der normale Weg durch die Metratrader Ordermaske, wie er auch in der Sprache MQL5 gegangen werden kann / muss, ist sehr fehleranfällig, kompliziert und unübersichtlich. Daher schauten wir uns um und wurden in den Standard Bibliotheken von MQL5 fündig.

#include <Trade\Trade.mqh>
#include <Trade\PositionInfo.mqh>
#include <Trade\SymbolInfo.mqh>

Diese Libraries enthalten Funktionen und Methoden, die die Programmierung und die Projektentwicklung enorm vereinfachen. Statt nun alles aufwändig von Hand zu schreiben und zu befüllen, bieten sie einfache und intuitive Zugriffe auf Positionen, Orders und Trade-Parameter.

Nähere Infos zu diesen Libraries fanden wir hier (geordnet nach Erwähnung im Artikel):

https://www.mql5.com/de/articles/138

https://www.mql5.com/de/docs/standardlibrary/tradeclasses/ctrade

https://www.mql5.com/en/docs/standardlibrary/tradeclasses/cpositioninfo

https://www.mql5.com/en/docs/standardlibrary/tradeclasses/csymbolinfo

https://www.mql5.com/en/docs/constants/tradingconstants/positionproperties

Bevor wir nun im Detail in den Code starteten, schauten wir uns den Aufbau und den Ablauf eines solchen Programmes an.

Zu Beginn im Kopf des EAs werden Informationen über die Rechte und die Lizenz des EAs gemacht. Gleichfalls wird angegeben, wer den EA programmiert hat. Neben diesen Informationen wird der Output hinzugefügt, der später beim Start des EAs im Metatrader 5 im Description Teil zu lesen ist.

Direkt im Anschluss werden die Klassen aus der Standardbibliothek geladen, die die Funktionen und Methoden enthalten, die wir zur Entwicklung von einfachen und eleganten Code brauchen

Im Anschluss werden die Variablen und Inputs deklariert, die zum Betreiben des Programms benötigt werden. Inputs sind Variablen, die der Nutzer des EAs beim Starten im MT5 einstellen kann. Alle Variablen, die hier erstellt werden, sind für den kompletten Code, also das ganze Programm verfügbar. Alle folgenden Funktionen können darauf Zugreifen und mit ihnen arbeiten. In einem extra Video werden wir sehen, wie man durch die Inputs, einen EA optimieren kann. Auf diese Art und Weise lassen sich Informationen über das Handelssystem sammeln und man kann durch stabile, optimierte Parameter die Performance des Handelssystems steigern.

Nachdem alle Variablen bekannt gemacht wurden, folgte die Funktion OnInit(). In dieser, werden alle Indikatoren und Einstellungen geladen, die beim Start des EAs benötigt werden. So werden hier zum Beispiel Arrays, also Daten Matrizen, zu Zeitreihen modifiziert. Dies ist für die spätere Signalerzeugung notwendig. Bei einem Cross Over eines Moving Averages ­– also dem Schnitt von gleitenden Durchschnitten– muss der schnelle Durchschnitt in der letzten Periode zum Beispiel unterhalb des langsamen MAs liegen und in der aktuellen Periode entsprechend oberhalb. Damit diese Zugriffe möglich sind, bedarf es der Zeitreihenform der Indikatoren. Außerdem werden die , also die Variablen, die die Daten der Indikatoren übernehmen, in dieser Funktion initiiert und befüllt.

OnInit() - Funktionen im Metatrader Editor - MQL5

Nachdem die wichtigsten Einstellungen in der Startfunktion OnInit() erfolgten, muss nun festgelegt werden, was beim Entfernen der EA vom Chart (entspricht dem Abschalten) passiert. Um diese Schritte festzulegen, verwendet man die OnDenit() Funktion. In dieser Funktion werden erzeugte Arrays und Zeitreihen zur Löschung freigegeben, sowie Indikatoren entfernt und Einstellungen zurückgesetzt. Dies ist notwendig, um den vom EA belegten Speicher wieder sauber freizugeben und die Chart sowie das Handling des MT5 wieder in den Ursprungszustand zurück zu bewegen.

OnDenit() - Funktionen im Metatrader Editor - MQL5

Der Rahmen für das Programm war erstellt. Wir beschäftigten uns nun mit den beiden Funktionen, welche für die Signal-Generierung sowie den Umgang mit offenen Positionen interessant werden. Die beiden Funktionen sind OnTick() und OnTrade(). OnTick() wird immer ausgeführt, sobald sich eine Veränderung im Symbol, welches der EA ausliest, ereignet. Die OnTrade()- Funktion ähnelt der OnTick() Funktion. Dieser Teil des Codes wird nur ausgelesen, sofern eine Position im Symbol offen ist.

OnTick() - Funktionen im Metatrader Editor - MQL5OnTrade() - Funktionen im Metatrader Editor - MQL5

Da der Standardaufbau eines EAs nun bekannt ist, wollen wir die einzelnen Funktionen befüllen und der Maschine „Leben“ einhauchen.

Unser Ziel ist es, einen Trailling Stop EA zu entwickeln, der nach dem Eröffnen einer Position automatisch einen Stop setzt und diesen in Folge kontinuierlich nachzieht. Das Nachziehen soll dabei mit einem konstanten Abstand sowie immer beim Erreichen eines neuen Hochs geschehen. Wir brauchen also:

  • Einen Test, ob eine Position eröffnet wurde und was ihre Parameter sind
  • Einen Weg, den aktuellen Stop anhand des momentanen Marktkurses zu errechnen
  • Eine Möglichkeit zur Bestimmung der Nachkommstellen, die der Markt auf den EA anwenden wird, um den eingestellten Stop entsprechend anzuwenden
  • Eine Überprüfung, ob der neue Stop höher bzw. niedriger ist als der aktuelle (abhängig davon ob es sich um eine Long oder Short Position handelt

Zunächst werden dafür alle Variablen und Klassen hinzugefügt und erstellt:

#include <Trade\Trade.mqh>                                         //include the library for execution of trades
#include <Trade\PositionInfo.mqh>                                  //include the library for obtaining information on positions
#include <Trade\SymbolInfo.mqh>

input double StopDist;

double NewStop;
double CurStop;

CTrade m_Trade;
CPositionInfo myposition;
Wofür genau double, int, sowie Klammer- und Punktsetzung etc. stehen, soll nicht Teil dieses Artikel sein und kann im entsprechenden C++ Tutorial (als alternative ein schönes Buch) schnell erlernt und nachgeschlagen werden.

Im Code Ausschnittieht man, dass zwei double Variablen global deklariert werden: NewStop, CurStop. NewStop wird den aktuellen rechnerischen Stop enthalten und CurStop wird den aktuellen Stop der offenen Position zwischenspeichern. Wir benötigen beide Variablen, um später vergleichen zu können, welcher Stop das geringere Risiko in sich trägt und entsprechend den von uns gewünschten Stop als Stop für die Position zu wählen. Die Variablen m_Trade und myposition sind Objekte, welche mithilfe der Standardbibliotheken erzeugt wurden. Das Objekt m_Trade spricht den aktuellen Trade an, der im Symbol geöffnet ist. myposition enthält Informationen über die aktuelle Position, wie beispielsweise den aktuellen Stop Loss, Take Profit, das Volumen etc.

Da wir für einen Trailing Stop, keine speziellen Einstellungen vornehmen müssen und aktuell auch keine Indikatoren gewollt sind, können die Funktionen OnInit() sowie OnDenit() ungefüllt gelassen werden. Für unsere Zwecke werden die Funktionen OnTrade() sowie OnTick() besonders interessant. Im Falle eines Trade Szenarios, sowie bei jedem im Symbol entstehenden Tick, wollen wir prüfen, ob unser Trade noch unseren Vorstellungen entspricht und/oder ob wir etwas anpassen müssen. In der Funktion OnTrade() werden wir den initialen Stop der Position festlegen. Diesen benötigen wir, um später unseren Stop trailen zu können, sofern er vorteilhaft im Verhältnis zum aktuellen Stop ist.

Betrachten wir zunächst einmal die Eingaben, welche wir in der OnTrade() Funktion tätigen. Hier soll der initiale Stop gesetzt werden, welchen wir als Referenzwert für unseren Trailling Stop benötigen.

//+------------------------------------------------------------------+
void OnTrade()
  {
   double PriceB=SymbolInfoDouble(_Symbol,SYMBOL_BID);
   double PriceS=SymbolInfoDouble(_Symbol,SYMBOL_ASK);
   double Inital_Safe_Stop = StopDist*3;
   
   double TP=0;

   int Commas=SymbolInfoInteger(_Symbol,SYMBOL_DIGITS);
   double Factor=1/MathPow(10,Commas-1);

   double SL_B=PriceB-(Inital_Safe_Stop*Factor);
   double SL_S=PriceS+(Inital_Safe_Stop*Factor);


   if(PositionSelect(_Symbol))
     {
      if(myposition.PositionType()==POSITION_TYPE_BUY)
        {
         if(myposition.StopLoss()==0)
           {
            m_Trade.PositionModify(_Symbol,SL_B,TP);
           }
        }

      // Same now For Sell Positions        
      if(myposition.PositionType()==POSITION_TYPE_SELL)
        {
         if(myposition.StopLoss()==0)
           {
            m_Trade.PositionModify(_Symbol,SL_S,TP);
           }
        }
     }

  }
//+------------------------------------------------------------------+

Der Code ist in diesem Fall nicht auf maximale Effizienz sondern auf Verständlichkeit optimiert. Grundsätzlich sollte zunächst darauf geachtet werden, die Programme zum Laufen zu bekommen und sich dann mit Optimierung und performanter Programmierung zu beschäftigen. Dank leistungsfähiger Hardware kann uns heutzutage auch die ein oder andere unschöne Darstellung verziehen werden. Gehen wir den Code einmal Schritt für Schritt durch. Zunächst wird die OnTrade() Funktion geöffnet. Dann wird der aktuelle Bid und Ask Preis des Marktes in einer Variablen gespeichert. Für diese Abfrage nutzen wir die SymbolInfoDouble() Funktion. In der Funktion selbst nutzen wir _Symbol, um den Markt auszuwählen, auf dem der EA aktuell aktiv ist. Danach geben wir an, welche Information wir vom ausgewählten Symbol abfragen wollen. In unserem Fall eben den Bid und den Ask Preis. Die Funktion gibt, wie der Name es bereits sagt, die Informationen als Double, also als Fließkommazahl aus.

Automatische Code Ergänzung Metaeditor Metatrader 5 - MQL5

Um die Programmierung zu vereinfachen und zu beschleunigen gibt der Metatrader Editor immer an, welche Informationen der Funktion zu übergeben sind, damit sie problemlos funktioniert. Sollte man wider Erwarten damit nicht weiterkommen, so ist das Googlen der gefragten Funktion meistens zielführend.

Nach der Abfrage der aktuellen Preise des Marktes wollen wir eine Variable für den Initialstop, welcher für nur einen Tick, also bis zur nächsten Kursstellung im Basiswert, im Markt ist und dann sofort durch den Ricchtigen Stop ersetzt wird erstellen. Dies ist nicht zwangsläufig notwendig aber ist ein zusätzlicher Schritt, in dem wir mit Rechenoperationen in Berührung kommen. Dazu multiplizieren wir den Trailling Stop Abstand mit 3 und speichern diese Pip Anzahl ebenfalls als Variable des Typ Double ab. Damit der Stop Loss für jeden Basiswert funktional ist, beziehen wir die Anzahl der Stellen ein, den ein Basiswert hat, denn dies ist nicht für alle Basiswerte gleich. So haben die Yen Paare weniger Stellen als zum Beispiel der EUR/USD. Damit dies keine Probleme bereitet, passen wir unsere Stop Inputs an. Dies passiert durch die folgende kurze mathematische Formel unter Zuhilfenahme der MathPow() Funktion, welche das Potenzieren in MQL5 erlaubt.

Um den initialen Stop Loss für eine Kauf- und eine Verkaufsposition zu bestimmen, ziehen wir im Falle der Kaufposition den initialen angepassten Stop vom Bid-Preis ab, bzw. addieren ihn im Fall einer Verkaufsposition auf den Ask Preis. Darauf folgt lediglich die Abfrage, ob eine Position im aktiven Markt offen Position eine Kauf oder Verkaufsposition ist. Außerdem wird abgefragt, ob der Stop der Position noch nicht gesetzt ist. Wenn dies der Fall sein sollte, erfolgt eine Anpassung der Order und der initiale Stop Loss wird eingestellt.

Dabei sind folgende Funktionen besonders hervorzuheben:

if(myposition.PositionType()==POSITION_TYPE_BUY)

Myposition ist ein Objekt, welches durch die Standardklasse SymbolInfo.mqh  und CPositionInfo erstellt wurde. Dadurch lassen sich Informationen über offene Positionen leicht durch Methoden wie PositionType() abfragen oder vergleichen.

if(myposition.StopLoss()==0)

Im nächsten Schritt wurde mit dem selben Objekt aber nun mit der methodischen Abfrage StopLoss() der aktuelle Stop Loss Wert der Position ausgelesen und logisch getestet.

m_Trade.PositionModify(_Symbol,SL_S,TP);

Zu guter Letzt wird durch das mit Hilfe von CTrade erstellte Objekt und der Methode PositionModify() die offene Position verändert und der Initial Stop greift.

der Stop aber noch nicht dynamisch, sondern statisch auf dem dreifachen Level des Stops, welchen wir als Trailing Stop haben wollen. Das Dreifache ist hier nur Beispielhaft gewählt. Es soll erkennbar seinist, dass der Stop versetzt wird. Auch wenn man dies nur so lange braucht, bis im Markt der nächste Preis festgestellt wurde, ist es ein kleines Erfolgserlebnis diesen Schritt im Chart zu sehen. Es bedeutet, dass der Stop funktioniert.

Damit der Stop sich kontinuierlich anpasst, sofern der Markt in unsere Richtung läuft und somit Gewinne abgesichert werden, bzw. das Risiko reduziert wird, brauchen wir eine Abfrage, welche Tick für Tick prüft, ob der Stop angepasst werden muss und dies bei Bedarf umsetzt. Hier kommt unsere OnTick() Funktion ins Spiel.

//+------------------------------------------------------------------+
//| Expert tick function                                             |
//+------------------------------------------------------------------+
void OnTick()
  {
//---
   double PriceB=SymbolInfoDouble(_Symbol,SYMBOL_BID);
   double PriceS=SymbolInfoDouble(_Symbol,SYMBOL_ASK);

   double TP=0;

   int Commas=SymbolInfoInteger(_Symbol,SYMBOL_DIGITS);
   double Factor=1/MathPow(10,Commas-1);

   double SL_B=PriceB-(StopDist*Factor);
   double SL_S=PriceS+(StopDist*Factor);

   if(PositionSelect(_Symbol))
     {
      if(myposition.PositionType()==POSITION_TYPE_BUY)
        {
         if(myposition.StopLoss()<SL_B)
           {
            m_Trade.PositionModify(_Symbol,SL_B,TP);
           }
        }
      // Same now For Sell Positions        
      if(myposition.PositionType()==POSITION_TYPE_SELL)
        {
         if(myposition.StopLoss()>SL_S)
           {
            m_Trade.PositionModify(_Symbol,SL_S,TP);
           }
        }
     }
  }
//+------------------------------------------------------------------+

Auf den ersten Blick lässt sich sehr schnell erkennen, warum wir erwähnten, dass man dieses Programm durchaus auch hätte effizienter schreiben können. Doch um den Lerneffekt zu vergrößern, sollte die Lesbarkeit und Verständlichkeit an vorderster Stelle stehen.

In der folgenden Kaskade von if() Abfragen wird genau wie bei der Setzung des initialen Stops zuerst geprüft, ob eine Order vorliegt und was für eine Position aktuell läuft. Jedoch erfolgt dann ein Vergleich, ob der aktuelle Stop größer oder kleiner als der Trailing Stop ist. Ist der Trailing Stop vorteilhaft für uns, also das Stop Level bei einer Kaufposition größer beziehungsweise bei einer Short Position kleiner als der aktuelle Stop, so wird die Order mit der PositionModify() Methode verändert, der Stop wird also nachgezogen.

Durch die Nutzung von Indikatoren können noch komplexere Trailing Stop EAs erzeugt werden. Wie Indikatoren in einem EA angewandt werden, wird an den letzten beiden Tagen besprochen.

#include <Trade\Trade.mqh>                                         //include the library for execution of trades
#include <Trade\PositionInfo.mqh>                                  //include the library for obtaining information on positions
#include <Expert\ExpertTrailing.mqh>
#include <Trade\SymbolInfo.mqh>

input double StopDist;

double NewStop;
double CurStop;

CTrade m_Trade;
CPositionInfo myposition;
//+------------------------------------------------------------------+
//| Expert initialization function                                   |
//+------------------------------------------------------------------+
int OnInit()
  {
//---

//---
   return(INIT_SUCCEEDED);
  }
//+------------------------------------------------------------------+
//| Expert deinitialization function                                 |
//+------------------------------------------------------------------+
void OnDeinit(const int reason)
  {
//---

  }
//+------------------------------------------------------------------+
//| Expert tick function                                             |
//+------------------------------------------------------------------+
void OnTick()
  {
//---
   double PriceB=SymbolInfoDouble(_Symbol,SYMBOL_BID);
   double PriceS=SymbolInfoDouble(_Symbol,SYMBOL_ASK);

   double TP=0;

   int Commas=SymbolInfoInteger(_Symbol,SYMBOL_DIGITS);
   double Factor=1/MathPow(10,Commas-1);

   double SL_B=PriceB-(StopDist*Factor);
   double SL_S=PriceS+(StopDist*Factor);

   if(PositionSelect(_Symbol))
     {
      if(myposition.PositionType()==POSITION_TYPE_BUY)
        {
         if(myposition.StopLoss()<SL_B)
           {
            m_Trade.PositionModify(_Symbol,SL_B,TP);
           }
        }
      // Same now For Sell Positions        
      if(myposition.PositionType()==POSITION_TYPE_SELL)
        {
         if(myposition.StopLoss()>SL_S)
           {
            m_Trade.PositionModify(_Symbol,SL_S,TP);
           }
        }
     }
  }
//+------------------------------------------------------------------+
void OnTrade()
  {
   double PriceB=SymbolInfoDouble(_Symbol,SYMBOL_BID);
   double PriceS=SymbolInfoDouble(_Symbol,SYMBOL_ASK);
   double Inital_Safe_Stop = StopDist*3;
   
   double TP=0;

   int Commas=SymbolInfoInteger(_Symbol,SYMBOL_DIGITS);
   double Factor=1/MathPow(10,Commas-1);

   double SL_B=PriceB-(Inital_Safe_Stop*Factor);
   double SL_S=PriceS+(Inital_Safe_Stop*Factor);


   if(PositionSelect(_Symbol))
     {
      if(myposition.PositionType()==POSITION_TYPE_BUY)
        {
         if(myposition.StopLoss()==0)
           {
            m_Trade.PositionModify(_Symbol,SL_B,TP);
           }
        }

      // Same now For Sell Positions        
      if(myposition.PositionType()==POSITION_TYPE_SELL)
        {
         if(myposition.StopLoss()==0)
           {
            m_Trade.PositionModify(_Symbol,SL_S,TP);
           }
        }
     }

  }
//+------------------------------------------------------------------+

Indikatoren in MQL5 – Trading Signale erstellen

Tag sechs und sieben – Endlich MQL5 Basics beherrschen.

Wir haben gelernt, Positionen zu modifizieren und können Stop Loss und auch Take Profits anpassen (dies funktioniert entsprechend der Stop Loss Anpassung). Es ist an der Zeit Signale zu erzeugen und Trades zu generieren, denn MQL5 ist neben der Anpassung von Positionen und einem damit einhergehenden vereinfachtem Risikomanagement hauptsächlich für das Schreiben von automatisierten Handelssystemen geschrieben worden.

Das folgende Handelssystem ist sehr einfach gebaut. Seine Performance ist auch sicher nicht die beste. Jedoch lässt sich an diesem der Aufbau eines Handelssystems gut erkennen. Die zugrundeliegende Theorie ist der CCI, ein oszillierender Indikator. Wir wollen das Momentum des Marktes handeln und mit dem Trend gehen. Wir gehen im Markt Long sobald der CCI einen Wert von über 100 erreicht und wir shorten sobald der CCI unter -100 fällt. Um unsere Risiken zu limitieren, verlassen wir die Long Position bei CCI Werten unter 95 und die Short Position bei Werten über -95. Damit erzeugen wir eine Asymmetrie, die sich auch in der Performance widerspiegelt. Ein solches Handelssystem sollte im Speziellen in trendstarken Märkten wie dem EUR/USD ab Mitte 2014 bis zur Jahresmitte 2015 gut funktionieren. In einem Backtest ergab sich die folgende Equity-Kurve:

Backtest CCI EA MQL5 EURUSD

Es lässt sich gut erkennen, dass die Gewinne in Schüben kommen und wir viele kleine Verluste erleiden. Dies entspricht den Erwartungen, welche wir mit dem System verknüpft haben. In dem Zeitraum erzielte der EA insgesamt eine Performance von 6.24%, was nicht besonders überragend ist, aber immerhin macht er Profite.

Es zeigt sich jedoch auch sehr deutlich, dass wir durch den Oszillator immer nur sehr kurz im Markt investiert sind. Die Folge sind hohe Transaktionskosten, sowie nur kurze Bewegungen, die eingefangen werden. Ein solches Problem hätte man bei einem Trendfolge-System nicht. Jedoch sind dabei auch die Risiken beim Eröffnen der Position größer. Das Risikomanagement sowie die Stop Setzung muss komplexer werden, als es bei diesem System der Fall ist.

Hier nun der Quellcode des EAs:

//+------------------------------------------------------------------+
//|                                                   Inside_CCI.mq5 |
//|                        Copyright 2016, MetaQuotes Software Corp. |
//|                                             https://www.mql5.com |
//+------------------------------------------------------------------+
#property copyright "Copyright 2016, MetaQuotes Software Corp."
#property link      "https://www.mql5.com"
#property version   "1.00"

input int CCI_MA;
input int CCI_Upper;
input int CCI_Lower;
input int CCI_Upper_Exit;
input int CCI_Lower_Exit;
input int TrendFilter;

#include <Trade\Trade.mqh>                       
#include <Trade\PositionInfo.mqh>                        
#include <Expert\ExpertTrailing.mqh>
#include <Trade\SymbolInfo.mqh>

int CCI_Handle;
int MA_Handle;

double CCI_Val[];
double MA_Val[];

CTrade my_trade;
CPositionInfo my_position;
//+------------------------------------------------------------------+
//| Expert initialization function                                   |
//+------------------------------------------------------------------+
int OnInit()
  {
//---
   CCI_Handle=iCCI(_Symbol,0,CCI_MA,PRICE_CLOSE);
   MA_Handle = iMA(_Symbol,0,TrendFilter,0,MODE_SMA,PRICE_CLOSE);
   ArraySetAsSeries(CCI_Val,true);
   ArraySetAsSeries(MA_Val,true);
//---
   return(INIT_SUCCEEDED);
  }
//+------------------------------------------------------------------+
//| Expert deinitialization function                                 |
//+------------------------------------------------------------------+
void OnDeinit(const int reason)
  {
//---
   ArrayFree(CCI_Val);
   ArrayFree(MA_Val);
  }
//+------------------------------------------------------------------+
//| Expert tick function                                             |
//+------------------------------------------------------------------+
void OnTick()
  {
//---

   CopyBuffer(CCI_Handle,0,0,3,CCI_Val);
   CopyBuffer(MA_Handle,0,0,3,MA_Val);
   double CurrentPrice=SymbolInfoDouble(_Symbol,SYMBOL_BID);

   if(!PositionSelect(_Symbol))
     {
      if(CurrentPrice>MA_Val[1])
        {
         if(CCI_Val[1]>CCI_Upper)
           {
            if(CCI_Val[2]<CCI_Upper)
              {
               my_trade.Buy(0.1,_Symbol);
              }
           }
        }
      if(CurrentPrice<MA_Val[1])
        {
         if(CCI_Val[2]>CCI_Lower)
           {
            if(CCI_Val[1]<CCI_Lower)
              {
               my_trade.Sell(0.1,_Symbol);
              }
           }
        }
     }
   CopyBuffer(CCI_Handle,0,0,3,CCI_Val);

   if(PositionSelect(_Symbol))
     {
      if(my_position.PositionType()==POSITION_TYPE_BUY)
        {
         if(CCI_Val[1]<CCI_Upper_Exit)
           {
            my_trade.Sell(0.1,_Symbol);
           }
        }

      if(my_position.PositionType()==POSITION_TYPE_SELL)
        {
         if(CCI_Val[1]>CCI_Lower_Exit)
           {
            my_trade.Buy(0.1,_Symbol);
           }
        }
     }

  }
//+------------------------------------------------------------------+
Dabei ist besonders wichtig:

CTrade my_trade;

Aus dem CTrade Standardpaket. Durch diese Deklaration lässt sich auf Trades zugreifen. Man kann also Positionen einfach eröffnen und skalieren.

my_trade.Sell(0.1,_Symbol);

my_trade.Buy(0.1,_Symbol);

Des Weiteren ist der Abgleich der offenen Position ein wichtiger Schritt. Es wird geprüft, ob die offene Position eine Buy oder Sell Position ist.

my_position.PositionType()==POSITION_TYPE_SELL

my_position.PositionType()==POSITION_TYPE_BUY

Das Array, welches die Indikatoren-Daten speichert, muss durch ArraySetSeries zu einer Zeitreihe modifiziert werden, welche dann mit der CopyBuffer Funktion befüllt wird. Danach kann in den folgenden Schritten auf die Werte der Zeitreihe entsprechend einer Array Abfrage mit [x] zugegriffen werden. So lassen sich über If Abfragen Signale generieren. Hier nochmals ein Beispiel aus dem CCI Code:

if(CurrentPrice<MA_Val[1])
        {
         if(CCI_Val[2]>CCI_Lower)
           {
            if(CCI_Val[1]<CCI_Lower)
              {
               my_trade.Sell(0.1,_Symbol);
              }
           }
        }

Dabei stellten CCI_Lower und Upper die Werte dar, ab denen wir Positionen eröffnen wollten. Hier wird zudem geprüft, ob der Wert gerade erst erreicht wird, ähnlich einem Cross Over, sodass ein Signal, im Falle eines Stop Outs nicht sofort wieder eine Position eröffnet. Das würde den Stop Out, also das Schließen der Position bei einem Gegensignal überflüssig machen.

Hier noch die Performance des EAs über die letzten 21 Jahre im USDJPY:

Backtest CCI EA MQL5 USDJPY

Wir hoffen, dass mit diesem Beispiel einiges zum Thema „Automatisiertes Handeln“ geklärt werden konnte. Wir werden noch ein Video zum Thema „System Tests und Optimierung“ erstellen. Um dieses nicht zu verpassen, meldet euch in unserem Newsletter an. Viele Grüße

 

[et_bloom_inline optin_id=optin_6]
Nachkaufen (verbilligen) – Fluch oder Segen?

Nachkaufen (verbilligen) – Fluch oder Segen?

Nachkaufen / verbilligen: Kennen Sie das? Sie eröffnen eine Position und diese entwickelt sich nicht wie geplant. Erst sind es nur wenige Prozent Verlust. Dann bereits 10% oder mehr. Sie müssen sich nun entscheiden, was Sie tun. Verlieren fühlt sich schlecht an (mehr zum Risikomanagement). Sie könnten nun den Verlust durch einen Verkauf realisieren. Dann müssten Sie sich jedoch den Fehltrade und Verlust eingestehen. Sie könnten die Position jedoch auch laufen lassen und auf ein glückliches Ende hoffen. Eine verzwickte und auch emotional geladene Situation.

 

Schlechtes Nachkaufen

Viele Anleger entscheiden sich nachzukaufen. Dieses Vorgehen nennt man „Verbilligen“. Das Kalkül dessen ist, durch einen zweiten, billigeren Einkauf den durchschnittlichen Einkaufspreis, bei dem Ihre Position plus-minus-null notiert (break-even), zu senken. Wenn Sie 5 Äpfel für jeweils 2€ kaufen und weitere 5 für jeweils 1€ dann liegt ihr durchschnittlicher Einkuafspreis von 5 Äpfeln bei jeweils 1,50€. Sie haben durchschnittlich billiger eingekauft. Sie haben verbilligt. Doch was kurz beschrieben sehr attraktiv klingt, birgt zahlreiche Fallen und ist für die meisten Trader der Einstieg zu noch größeren Verlusten.

Tabelle 1

Wann Verbilligen Fluch und wann Segen für einen Anleger ist, möchte ich an einem Beispiel erarbeiten.

Ein Anleger kauft beispielsweise bei einem Kurs von 24,00€ insgesamt 50 Aktien (siehe Abbildung). Nachdem die Aktie um 9% auf 21,84€ gefallen ist und er bereits 108€ von den anfangs investierten 1.200€ verloren hat, entscheidet er sich nochmal nachzukaufen. Zwar könnte er nun für dieselbe Summe, also 1200€, 55 Aktien erwerben, jedoch wird der Anleger bereits vorsichtiger und entscheidet sich mit einem besorgten Blick auf seine Geldbörse und die verlustbringende Position nur 45 Aktien im Wert von 982,80€ nachzufragen. Der durchschnittliche Einkaufspreis sinkt nun von 24,00€ auf 22,98€. Bei diesem Wert erreicht seine Position, welche aus mehreren Einzelpositionen besteht, nun den Break-Even-Point.

Tabellen 2

Doch erneut fällt die Aktie. Viele ungeübte Anleger lassen sich nun dazu verleiten immer öfter nochmals nachzukaufen. Es wird immer billiger und sie wollen diese Einstiegschancen immer wieder nutzen. Auch kommt oft der Gedanke auf, dass die Aktie nun doch mal drehen müsse. Schnell übernehmen also die Emotionen die Kontrolle und man lässt sich zu weiteren Verkäufen verleiten. Krampfhaft versucht man die verlustreiche und unangenehme Situation durch Nachkäufe zu beheben.

Die Probleme dessen liegen auf der Hand. Die vom Anleger investierte Summe ist mittlerweile 123% größer als gewollt. Kann er sich dies leisten? Kann er sich vor Allem die Verluste leisten? Durch die größere Positionssumme verliert er mit jedem weiteren Prozent, welchen die Aktie fällt, nun mehr Geld. Waren es anfangs bei nur 1.200€ noch 12€ je Prozent, so beträgt der neue Verlust 26,82€ je Prozent Kursrückgang. Er verliert nun 123% mehr pro Prozent Kursrückgang als zuvor.

Dies bedenken viele Anleger nicht. Des Weiteren verbilligen die meisten nicht konsequent. Sie senken das Investment je Nachkauf. Waren es anfangs noch 1.200€, wurden beim ersten Nachkauf 1.000 und dann nur noch 500€ eingesetzt. Der Anleger weiß, dass er es sich nicht leisten kann und bangt um die Verluste und hofft auf einen glücklichen Ausgang. Auf Glück sollte man an der Börse jedoch nicht setzen. Dann kann man auch ins Casino gehen. Die erste und verlustreichste Position hat durch ihre Größe (44,7% Anteil an der Gesamtsumme) weiterhin das meiste Gewicht. Die Nachkäufe sind nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Es sind gebührenpflichtige Nachkäufe mit fragwürdigem Nutzen. Während der Kurs um 16,66% gefallen ist, so konnte der Break-Even lediglich um 6,9% gesenkt werden.

Außerdem: Hätte der Anleger nicht verbilligt, so hätte er seine Position bei 20,00€ Kurswert mit „nur“ 200€ (16,66% Verlust) glattstellen können. Er hätte einen Verlust in Höhe von 200€ realisiert. Durch seine unkoordinierten und emotional ausgeführten Nachkäufe wären es nun bereits 281,90€ Verlust.

Gutes Nachkaufen

Tabellen 3

Verbilligen ohne Plan ist einer der teuersten Fehler, den ein Anleger machen kann. Doch kontrolliertes Verbilligen ist eine der bedeutendsten Möglichkeiten, vor Allem in volatilen und labilen Marktphasen, zumeist ungenutztes Kurspotential zu aktivieren. Der Anleger vermeidet nun Emotionen, indem er einen festen und zuvor festgelegten Investment-Plan für die Position besitzt. Er möchte bestenfalls aber auch maximal 1.200€ in die Aktie investieren. Da die Aktie aktuell fällt und er sich unsicher ist ob und wann diese dreht, sowie er sein Kapital schützen möchte, entscheidet er sich bewusst bei 24€, 21,82€ und 20€ mit jeweils 1/3 der Gesamtsumme, also jeweils 400€, einzusteigen.

Wir erkennen nun die Vorteile dieses Handelns: Der Anleger kann nun Verluste vermeiden. Wäre er sofort bei 24€ Kurswert mit 1.200€ eingestiegen, so er hätte 16,66% tiefer bereits 200,00€ verloren. Durch das verbilligende Aufbauen der Zielposition konnten die Verluste um rund 50% auf 100,76€ gesenkt werden.

Durch das gleichmäßige Investieren konnte der Anleger mit jeder Einzelposition trotz gleicher Summe (400€) mehr Aktien erwerben. Erst 17, dann 18 und zuletzt 20. Dies könnte ihm für Dividenden nun zu Gute kommen. Auch ermöglichte das gleichmäßige Verbilligen ihm einen besseren billigeren/durchschnittlichen Einstiegspreis. Im oberen Beispiel benötigte der Anleger noch einen Kurszuwachs um satte 11,75% von 20 auf 22,35€ um den Break-Even zu erreichen. Nun sind es lediglich 9,15% von 20 auf 21,83€ mit einer kleineren Positionssumme und weniger Verlusten.

Trading Alternative: Investieren mit ETF-Signalen

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Nachkaufen – Vorteil oder Nachteil?

Doch was passiert, wenn die Aktie nicht fällt, sondern steigt bevor man mit allen drei Teilkäufen eingestiegen ist? Pech! So wie man mit einer kleineren Position bei fallenden Kursen weniger Verlust macht, so macht man natürlich mit einer kleineren Position bei steigenden Kursen auch weniger Gewinn. Doch die Position kann man im Gewinnbereich natürlich auch step by tsep erweitern. Vor Allem für antizyklische Investoren kann das Verbilligen einerseits das Kapital schützen und auf der anderen Seite bei der Suche nach dem perfekten Einstiegspunkt helfen. Man geht nicht in einem Moment „All In“, sondern tastet sich in zwei oder drei Einkäufen an einen möglichst optimalen Einstieg heran. Bedenken sollte man jedoch die höheren Orderkosten. Verbilligt man mit zu hoher Frequenz (z.B. immer nach einem Prozent Kursverlust), dann übersteigen möglicherweise die Orderkosten schnell den möglichen zusätzlichen Gewinn.

Verbilligen ist Fluch und Segen zugleich. Es kann schaden, aber auch helfen. Entscheidend ist immer der klare Handelsplan. Wann möchte ich mit wie viel Kapital einsteigen? Was sind meine Ziele? Wann realisiere ich die Verluste? Handeln Sie nicht aus dem Bauch heraus, sondern nach Plan. Ein Plan, welcher auch kontrolliertes Verbilligen enthalten kann.

Cost Average 3.0 – Die Lösung – ETF-Sparpläne richtig kombinieren!

Cost Average 3.0 – Die Lösung – ETF-Sparpläne richtig kombinieren!

Update – jetzt mit ~ 100 beobachteten ETFs im Newsletter

ETF-Sparpläne richtig kombinieren: Sind Sie es leid auf die nächste Krise zu warten? Wie oft hört man die Ausrede: „Aktuell steht der Markt viel zu hoch, um zu kaufen“ – In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, dass diese Ausrede nicht zählt!!!

Vor ein paar Wochen haben wir in dem Artikel „Cost Average 2.0 – Der ETF-Sparplan auf dem Prüfstand!“ gezeigt, dass die größten Ausreden am Finanzmarkt keinerlei Bedeutung haben und dass das Investieren kein Hexenwerk ist. (Die Grundlagen zum Cost Average können hier nochmals nachgelesen werden).

Es hat uns überrascht, wie viel positives Feedback wir für diesen Artikel bekommen haben. In vielen Kommentaren und E-Mails konnten wir aber dennoch heraushören, dass es noch immer eine Frage gibt. Wie setze ich den „Extremversuch 2.0“ in die Tat um? (Eine Erklärung des Versuches folgt)

Das Ergebnis unseres Vergleichs von ETF-Sparplänen

In dem Artikel „Cost Average 2.0“ haben wir 5 beliebte ETF-Sparpläne mit einander verglichen. Wir haben in unserem Versuch jeden Monat 33 EUR gespart und in einem Zeitraum von 22 Jahren investiert. Unsere beiden Gewinner waren der klassische Index-Sparplan und der Extremversuch 2.0.

Klassischer Index-Sparplan

Wir investieren jeden Monat einen Betrag von 33 EUR. Hierbei handelt es sich um einen ganz normalen ETF-Sparplan. Es wurden immer DAX-ETF-Anteile erworben. Stand der DAX sehr hoch, konnten wir weniger Anteile erwerben und wenn der DAX niedriger notierte, konnten wir in diesem Monat mehr neue Anteile in unserem Depot begrüßen.

Extremversuch 2.0

Wir kaufen nur dann, wenn der aktuelle Preis mindestens 50% unterhalb des letzten Hochs ist. Wenn es zu diesem Szenario kommt, kaufen wir jeden Monat für 580 EUR anstatt für 33 EUR. Dieses Szenario kommt nicht so häufig vor. Daher haben wir am Ende des Betrachtungszeitraums sowohl bei dem normalen ETF-Sparplan als auch bei dem Extremversuch die selbe Summe investiert.

In der Grafik zeigt der rote Graph die Depotentwicklung des ETF-Sparplans. In lila ist die Depotentwicklung des Extremversuchs 2.0 dargestellt. Der blaue und grüne Chart zeigt die erworbenen ETF-DAX-Anteile.

In der Grafik zeigt der rote Graph die Depotentwicklung des ETF-Sparplans. In lila ist die Depotentwicklung des Extremversuchs 2.0 dargestellt. Der blaue und grüne Chart zeigt die erworbenen ETF-DAX-Anteile.

Unser damaliges Fazit: „Timing lohnt sich nur, wenn auch Kapital verfügbar ist, welches geballt investiert werden kann. Ansonsten wird der Vorteil aus den günstigen Kursen von dem Nachteil des nicht Investierens überwogen, da nicht das gesamte Einkommen zu jeder Zeit zum Investieren bereit ist.“

Auch wenn das Kaufen in Krisen (Extremversuch) etwas profitabler war, kamen wir dennoch zu dem Schluss einfach jeden Monat zu investieren. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Zum einen kann es passieren, dass in der Krise nicht ausreichend Kapital zur Verfügung steht. Zum anderen sitzt der Sparer im Bullenmarkt auf seinem Geld. Des Weiteren haben viele nicht die Geduld so lange zu warten, sodass die Gefahr groß ist, dass das ersparte Geld konsumiert wird (Fernseher, Wasserbett, Auto).

Dennoch wollen viele von euch nur in Krisen kaufen. Da wir das sehr gut nachvollziehen können, stellen wir euch nachfolgend unseren Ansatz vor.

Die Lösung – Kombinieren von ETF-Sparplänen

Dass unser geliebter DAX-Index in naher Zukunft unterhalb der Marke von 6.187,37 Punkte (Allzeithoch 12.374,73) notieren wird, können wir uns nur schwer vorstellen. Würden wir heute mit dem Sparen beginnen, könnten wir vielleicht erst in einigen Jahren mit dem Investieren starten. Diese Vorstellung ist für viele Anleger verständlicherweise sehr unbefriedigend.

Da wären wir wieder bei der Ausrede: „Aktuell steht der Markt viel zu hoch, um zu kaufen“. In dieser Situation müssten wir der Ausrede sogar zustimmen. ABER, wir haben ja versprochen, dass wir aufzeigen, warum es diese Ausrede nicht gibt!

Die Lösung liegt im Kombinieren von ETF-Sparplänen. Betrachtet man nur einen Markt, dann kann es passieren, dass man Jahre auf einen günstigen Einstieg warten muss. Betrachtet man jedoch mehrere Märkte, findet man viel häufiger günstige Einstiege und gelangt zudem zu einem sehr diversifiziertes Portfolio.

So funktioniert es…

Wir schauen uns die Entwicklung vom DAX, einem amerikanischen Index, Gold, Öl, Japan, China, den Immobilien und einigen anderen Märkt an. Jedes Mal, wenn einer dieser Märkte zum Monatsende um 40 oder sogar 50 Prozent unterhalb seines Hochs notiert, kaufen wir. Wir investieren immer nur einen kleinen Betrag, sodass wir es uns auch leisten könnten, wenn mal zwei oder auch drei Märkte für mehrere Monate so tief stehen.

Weiter unten finden Sie eine Übersicht der ETF-Sparpläne, die wir selbst fahren. In unserem kostenfreien monatlichen Newsletter werden wir ab sofort darüber berichten, welche der ETFs weit von ihrem Allzeithoch entfernt sind.
[et_bloom_inline optin_id=“optin_11″]

Diversifizierung

Natürlich ist es schön, wenn man nicht nur Einzelaktien kauft, sondern den DAX-Index als ETF. So hat man eine Vielzahl von Unternehmen im Depot. Wenn eines dieser Unternehmen mal schlechter performt, können die 29 anderen Unternehmen das eventuell ausgleichen.

Um unser Portfolio noch weiter zu diversifizieren und möglichst häufig Einstiege zu finden, schauen wir uns aktuell 38 unterschiedliche Märkte an. In dem unterem Klapptext haben wir für Sie einmal alle aufgeführt. Klicken Sie einfach auf das weiße Pluszeichen, um den Text auszuklappen. Hier finden Sie zu jedem ETF eine kleine Beschreibung und die ISIN, die wir von der Seite Finanzen.net entnommen haben. 

Eine Übersicht all unserer ETF-Sparpläne!

DAX® TR UCITS ETF (LU0378438732) Comdirect,

Das Anlageziel des Fonds besteht darin, den Anlegern einen Ertrag zukommen zu lassen, der an die Wertentwicklung des DAX (R) Index (ISIN DE0008469008) anknüpft. Hierzu wird der Fonds in erster Linie in übertragbare Wertpapiere investieren und zudem derivative Techniken einsetzen, wie zum Beispiel mit einem Swap-Kontrahenten zu marktüblichen Bedingungen ausgehandelte Index-Swaps.
Kategorie: Aktienfonds Deutschland

MDAX TR UCITS ETF (LU1033693638) Comdirect,

Das Anlageziel des ComStage MDAX® TR UCITS ETF besteht darin, den Anlegern einen Ertrag zukommen zu lassen, der an die Wertentwicklung des MDAX® TR (Performance-Index) (ISIN DE0008467416) (der „Index“) anknüpft. Zur Erreichung des Anlageziels erwirbt der Fonds eine Anzahl von Aktien, die in ihrer Zusammensetzung nicht unbedingt mit den im Index enthaltenen Aktien übereinstimmen müssen. Um die Differenz in der Wertentwicklung zwischen diesen Aktien und dem abzubildenden Index auszugleichen, schließt der Fonds mit der Commerzbank einen Tauschvertrag (sog. Index- Swap) ab.
Kategorie: Aktienfonds Deutschland/Nebenwerte

CAC 40 UCITS ETF (LU0419740799) Comdirect,

Das Anlageziel des Fonds besteht darin, den Anlegern einen Ertrag zukommen zu lassen, der an die Wertentwicklung des CAC 40 (R) Index (ISIN FR0003500008) anknüpft. Hierzu wird der Fonds in erster Linie in übertragbare Wertpapiere investieren und zudem derivative Techniken einsetzen, wie zum Beispiel mit einem Swap-Kontrahenten zu marktüblichen Bedingungen ausgehandelte Index-Swaps.
Kategorie: Aktienfonds Frankreich

Dow Jones Switzerland Titans 30 Net TR UCITS ETF (LU0392496427) Comdirect,

Das Anlageziel des Fonds besteht darin, den Anlegern einen Ertrag zukommen zu lassen, der an die Wertentwicklung des SMI (R) Index anknüpft. Hierzu wird der Fonds in erster Linie in übertragbare Wertpapiere investieren und zudem derivative Techniken einsetzen, wie zum Beispiel mit einem Swap-Kontrahenten zu marktüblichen Bedingungen ausgehandelte Index-Swaps.
Kategorie: Aktienfonds Schweiz

FTSE China A50 UCITS ETF (LU0947415054) Comdirect,

Das Anlageziel des ComStage ETF FTSE China A50 UCITS ETF besteht darin, den Anlegern einen Ertrag zukommen zu lassen, der an die Wertentwicklung des FTSE China A50 Index USD Preisindex ( („Index“) anknüpft. Der Index ist ein nach Streubesitz-Marktkapitalisierung gewichteter Index in USDollar, der die 50 größten Unternehmen in Festland-China umfasst, deren A-Aktien an den Börsen Shanghai und Shenzhen gehandelt werden.
Kategorie: Aktienfonds Hong Kong + China

HSI UCITS ETF (LU0488316729) Comdirect,

Das Anlageziel des Fonds besteht darin, den Anlegern einen Ertrag zukommen zu lassen, der an die Wertentwicklung des Hang Seng Index anknüpft. Hierzu wird der Fonds in erster Linie in übertragbare Wertpapiere investieren und zudem derivative Techniken einsetzen, wie zum Beispiel mit einem Swap-Kontrahenten zu marktüblichen Bedingungen ausgehandelte Index-Swaps.
Kategorie: Aktienfonds Hong Kong + China

MSCI USA Large Cap TRN UCITS ETF (LU0392495882) Comdirect,

Das Anlageziel des Fonds besteht darin, den Anlegern einen Ertrag zukommen zu lassen, der an die Wertentwicklung des MSCI Total Return Net USA Large Cap Index anknüpft. Hierzu wird der Fonds in erster Linie in übertragbare Wertpapiere investieren und zudem derivative Techniken einsetzen, wie zum Beispiel mit einem Swap-Kontrahenten zu marktüblichen Bedingungen ausgehandelte Index-Swaps.
Kategorie: Aktienfonds USA

MSCI USA Small Cap TRN UCITS ETF (LU0392496005) Comdirect,

Das Anlageziel des Fonds besteht darin, den Anlegern einen Ertrag zukommen zu lassen, der an die Wertentwicklung des MSCI Total Return Net USA Small Cap Index anknüpft. Hierzu wird der Fonds in erster Linie in übertragbare Wertpapiere investieren und zudem derivative Techniken einsetzen, wie zum Beispiel mit einem Swap-Kontrahenten zu marktüblichen Bedingungen ausgehandelte Index-Swaps.
Kategorie: Aktienfonds USA/Nebenwerte

MSCI World TRN UCITS ETF (LU0392494562) Comdirect,

Das Anlageziel des Fonds besteht darin, den Anlegern einen Ertrag zukommen zu lassen, der an die Wertentwicklung des MSCI Total Return Net World Index anknüpft. Hierzu wird der Fonds in erster Linie in übertragbare Wertpapiere investieren und zudem derivative Techniken einsetzen, wie zum Beispiel mit einem Swap-Kontrahenten zu marktüblichen Bedingungen ausgehandelte Index-Swaps.
Kategorie: Aktienfonds International

Nasdaq-100® UCITS ETF (LU0378449770) Comdirect,

Das Anlageziel des Fonds besteht darin, den Anlegern einen Ertrag zukommen zu lassen, der an die Wertentwicklung des Nasdaq-100 (R) Index (ISIN US6311011026) anknüpft. Hierzu wird der Fonds in erster Linie in übertragbare Wertpapiere investieren und zudem derivative Techniken einsetzen, wie zum Beispiel mit einem Swap-Kontrahenten zu marktüblichen Bedingungen ausgehandelte Index-Swaps.
Kategorie: Aktienfonds USA

Nikkei 225® UCITS ETF (LU0378453376) Comdirect,

Das Anlageziel des Fonds besteht darin, den Anlegern einen Ertrag zukommen zu lassen, der an die Wertentwicklung des Nikkei 225 (R) Stock Average Index (ISIN XC0009692440) anknüpft. Hierzu wird der Fonds in erster Linie in übertragbare Wertpapiere investieren und zudem derivative Techniken einsetzen, wie zum Beispiel mit einem Swap-Kontrahenten zu marktüblichen Bedingungen ausgehandelte Index-Swaps.
Kategorie: Aktienfonds Japan

NYSE Arca Gold BUGS UCITS ETF (LU0488317701) Comdirect,

Das Anlageziel des Fonds besteht darin, den Anlegern einen Ertrag zukommen zu lassen, der an die Wertentwicklung des NYSE Arca Gold BUGS (TM) Index (ISIN XC0009699965) anknüpft. Hierzu wird der Fonds in erster Linie in übertragbare Wertpapiere investieren und zudem derivative Techniken einsetzen, wie zum Beispiel mit einem Swap-Kontrahenten zu marktüblichen Bedingungen ausgehandelte Index-Swaps.
Kategorie: Aktienfonds Gold

PSI 20 UCITS ETF (LU0444605215) Comdirect,

Das Anlageziel des Fonds besteht darin, den Anlegern einen Ertrag zukommen zu lassen, der an die Wertentwicklung des PSI 20 (Preis-) Index anknüpft. Zur Erreichung des Anlageziels wird der Fonds in erster Linie in übertragbare Wertpapiere investieren und zudem derivative Techniken einsetzen, wie zum Beispiel mit einem Swap-Kontrahenten zu marktüblichen Bedingungen ausgehandelte Index-Swaps.
Kategorie: Aktienfonds Branchen + Themen/Sonstige

SDAX® TR UCITS ETF (LU0603942888) Comdirect,

Das Ziel besteht darin, den Anlegern einen Ertrag zukommen zu lassen, der an die Wertentwicklung des SDAX (R) TR Index anknüpft. Der Index ist der Auswahlindex für 50 kleinere Unternehmen, sogenannte Small Caps. Enthalten sind die klassischen Industriebranchen, darunter Medien, Chemie, Transport, Industrie und Finanzdienstleistungen. Zur Erreichung des Ziels wird der Fonds in erster Linie in übertragbare Wertpapiere investieren und kann zudem derivative Techniken einsetzen, wie z.B. mit einem Swap-Kontrahenten zu marktüblichen Bedingungen ausgehandelte Index-Swaps.
Kategorie: Aktienfonds Deutschland/Nebenwerte

STOXX ® Europe 600 Food & Beverage NR UCITS ETF (LU0378435803) Comdirect,

Das Anlageziel des Fonds besteht darin, den Anlegern einen Ertrag zukommen zu lassen, der an die Wertentwicklung des STOXX (R) Europe 600 Food & Beverage (NR) (Performance Index) (ISIN EU0009658756) anknüpft. Hierzu wird der Fonds in erster Linie in übertragbare Wertpapiere investieren und zudem derivative Techniken einsetzen, wie zum Beispiel mit einem Swap-Kontrahenten zu marktüblichen Bedingungen ausgehandelte Index-Swaps.
Kategorie: Aktienfonds Nahrung

STOXX ® Europe 600 Health Care NR UCITS ETF (LU0378435985) Comdirect,
Das Anlageziel des Fonds besteht darin, den Anlegern einen Ertrag zukommen zu lassen, der an die Wertentwicklung des STOXX (R) Europe 600 Health Care (NR) Index (Performance Index) (ISIN EU0009658731) anknüpft. Hierzu wird der Fonds in erster Linie in übertragbare Wertpapiere investieren und zudem derivative Techniken einsetzen, wie zum Beispiel mit einem Swap-Kontrahenten zu marktüblichen Bedingungen ausgehandelte Index-Swaps.
Kategorie: Aktienfonds Pharma + Gesundheit

STOXX ® Europe 600 Real Estate NR UCITS ETF (LU0378436793) Comdirect,

Das Anlageziel des Fonds besteht darin, den Anlegern einen Ertrag zukommen zu lassen, der an die Wertentwicklung des STOXX (R) Europe 600 Real Estate (NR)Index (Performance Index) (ISIN CH0024505791) anknüpft. Hierzu wird der Fonds in erster Linie in übertragbare Wertpapiere investieren und zudem derivative Techniken einsetzen, wie zum Beispiel mit einem Swap-Kontrahenten zu marktüblichen Bedingungen ausgehandelte Index-Swaps.
Kategorie: Aktienfonds Immobilien + Reits/Europa

STOXX ® Europe 600 Banks NR UCITS ETF (LU0378435399) OnvistaBank,

Das Anlageziel des Fonds besteht darin, den Anlegern einen Ertrag zukommen zu lassen, der an die Wertentwicklung des STOXX (R) 600 Banks NR Index (ISIN EU0009658814) (Performance Index) anknüpft. Hierzu wird der Fonds in erster Linie in übertragbare Wertpapiere investieren und zudem derivative Techniken einsetzen, wie zum Beispiel mit einem Swap-Kontrahenten zu marktüblichen Bedingungen ausgehandelte Index-Swaps.
Kategorie: Aktienfonds Finanzwerte

Lyxor ETF Euro Corporate Bond – C-EUR  (FR0010737544) OnvistaBank,

Der Fonds bildet den Anleihenindex Markit iBoxx EUR Liquid Corporates nahezu eins zu eins ab. Der Markit iBoxx EUR Liquid Corporates Index bildet 40 in Euro denominierte Unternehmensanleihen mit Investment Grade ab. Um die größtmögliche Korrelation mit der Performance des Index zu erreichen, wird der Fonds in einen Korb mit Wertpapieren aus der Eurozone und in Höhe von maximal 10% seines Vermögens in einen außerbörslich gehandelten aktien-, anleihe- und indexbezogenen Swap anlegen.
Kategorie: Rentenfonds EUR/Unternehmen

F.A.Z. Index UCITS ETF (LU0650624025) OnvistaBank,

Das Anlageziel besteht darin, den Anlegern einen Ertrag zukommen zu lassen, der an die Wertentwicklung des F.A.Z. Index anknüpft. Der Index umfasst die Aktien der 100 bedeutendsten Unternehmen, die Ihren Hauptsitz in Deutschland haben und an der Deutschen Börse gelistet sind. Zur Erreichung des Anlageziels wird der Fonds in erster Linie in übertragbare Wertpapiere investieren und kann zudem derivative Techniken einsetzen, wie zum Beispiel mit einem Swap-Kontrahenten zu marktüblichen Bedingungen ausgehandelte Index-Swaps.
Kategorie: Aktienfonds Deutschland

TOPIX ® UCITS ETF (LU0392496773) OnvistaBank,

Das Anlageziel des Fonds besteht darin, den Anlegern einen Ertrag zukommen zu lassen, der an die Wertentwicklung des TOPIX (R) Index anknüpft. Hierzu wird der Fonds in erster Linie in übertragbare Wertpapiere investieren und zudem derivative Techniken einsetzen, wie zum Beispiel mit einem Swap-Kontrahenten zu marktüblichen Bedingungen ausgehandelte Index-Swaps.
Kategorie: Aktienfonds Japan

Lyxor ETF Eastern Europe (CECE NTR EUR) – C-EUR  (FR0010204073) OnvistaBank,

Das Anlageziel des Fonds besteht darin, die Entwicklung des CECE EUR Index nachzubilden und dabei gleichzeitig die Standardabweichung der Renditen (Tracking Error) zwischen dem Fonds und dem CECE EUR Index so gering wie möglich zu halten. Das Ziel ist ein über einen Zeitraum von 52 Wochen berechneter Tracking Error von weniger als 1%. Sollte der Tracking Error trotz allem 1% übersteigen, besteht das Ziel darin, unterhalb von 5% der Volatilität des CECE EUR Index zu bleiben.
Kategorie: Aktienfonds Osteuropa

Liste der neuen ETFs - Weltweit investieren

AKTIEN ETFs

„DAX® TR UCITS ETF (LU0378438732)“,
„DE000ETF9504_COMSTAGE_1_EURO_STOXX_50_UCITS_ETF“,
„MDAX TR UCITS ETF (LU1033693638)“,
„CAC 40 UCITS ETF (LU0419740799)“,
„Dow Jones Switzerland Titans 30 TR UCITS ETF (LU0392496427)“,
„FTSE China A50 UCITS ETF (LU0947415054)“,
„HSI UCITS ETF (LU0488316729)“,
„LU1104577314_COMSTAGE_MSCI_SPAIN_TRN_UCITS“,
„MSCI USA Large Cap TRN UCITS ETF (LU0392495882)“,
„MSCI USA Small Cap TRN UCITS ETF (LU0392496005)“,
„MSCI World TRN UCITS ETF (LU0392494562)“,
„Nasdaq-100® UCITS ETF (LU0378449770)“,
„Nikkei 225® UCITS ETF (LU0378453376)“,
„NYSE Arca Gold BUGS UCITS ETF (LU0488317701)“,
„PSI 20 UCITS ETF (LU0444605215)“,
„SDAX® TR UCITS ETF (LU0603942888)“,
„STOXX ® Europe 600 Food & Beverage NR UCITS ETF (LU0378435803)“,
„STOXX ® Europe 600 Real Estate NR UCITS ETF (LU0378436793)“,
„STOXX ® Europe 600 Banks NR UCITS ETF (LU0378435399)“,
„Lyxor ETF Euro Corporate Bond – C-EUR (FR0010737544)“,
„F.A.Z. Index UCITS ETF (LU0650624025)“,
„TOPIX ® UCITS ETF (LU0392496773)“,
„Lyxor ETF Eastern Europe (CECE NTR EUR) – C-EUR“,
„ComStage ATX UCITS ETF – LU0392496690“,
„ComStage CAC40 UCITS ETF – LU0419740799“,
„iShares DivDAX® UCITS ETF (DE) – DE0002635273“,
„iShares Dow Jones Asia Pacific Select Dividend 30 – DE000A0H0744“,
„iShares Core EURO STOXX 50 UCITS ETF – IE00B53L3W79“,
„iShares Core MSCI Japan IMI UCITS ETF – IE00B4L5YX21“,
„iShares Core MSCI Pacific ex Japan UCITS ETF – IE00B52MJY50“,
„iShares Core MSCI World UCITS ETF – IE00B4L5Y983“,
„iShares S&P 500 Minimum Volatility UCITS ETF – IE00B6SPMN59“,
„iShares STOXX Europe Large 200 UCITS ETF (DE) – DE0005933980“,
„iShares STOXX Europe Mid 200 UCITS ETF (DE) – DE0005933998“,
„iShares STOXX Europe Small 200 UCITS ETF (DE) – DE000A0D8QZ7“,
„ComStage STOXX Europe 600 Constr. & Mat – LU0378435639“,
„ComStage STOXX Europe 600 Financial Serv – LU0378435712“,
„ComStage STOXX Europe 600 Ind. Goods & Serv – LU0378436017“,
„ComStage STOXX Europe 600 Technology – LU0378437098“,
„ComStage STOXX Europe 600 Utilities – LU0378437338“,
„ComStage Dow Jones Switzerland Titans 30 – LU0392496427“,
„ComStage MSCI EMU TRN – LU0392494729“,
„ComStage MSCI Italy TRN – LU1104574725“,
„ComStage MSCI Spain TRN – LU1104577314“,
„ComStage Nasdaq-100 – LU0378449770“,
„ComStage STOXX Europe 600 Autom. & Parts – LU0378435043“,
„ComStage STOXX Europe 600 Chemicals – LU0378435555“,
„ComStage STOXX Europe 600 Food & Bev – LU0378435803“,
„ComStage STOXX Europe 600 Health Care – LU0378435985“,
„ComStage STOXX Europe 600 Insurance – LU0378436108“,
„ComStage STOXX Europe 600 Media – LU0378436363“,
„ComStage STOXX Europe 600 Oil & Gas – LU0378436447“,
„ComStage STOXX Europe 600 Personal & Household Goods – LU0378436520“,
„ComStage STOXX Europe 600 Retail – LU0378436876“,
„ComStage STOXX Europe 600 Travel & Leisure – LU0378437254“,
„iShares MSCI Europe Momentum Factor – IE00BQN1K786“,
„iShares MSCI Europe Quality Factor – IE00BQN1K562“,
„iShares MSCI Europe Size Factor – IE00BQN1KC32“,
„iShares MSCI Europe Value Factor – IE00BQN1K901“,
„iShares MSCI World Momentum Factor – IE00BP3QZ825“,
„iShares MSCI World Quality Factor – IE00BP3QZ601“,
„iShares MSCI World Size Factor – IE00BP3QZD73“,
„iShares MSCI World Value Factor – IE00BP3QZB59“,
„iShares MSCI UK – IE00B539F030“,
„iShares MSCI USA Small Cap – IE00B3VWM098“,
„iShares SLI – DE0005933964“,
„iShares US Equity Buyback Achievers – IE00BQT3VN15“,
„iShares China Large Cap IE00B02KXK85“

BONDS ETFs

„ComStage CB Bund-Future TR -LU0508799334“,
„ComStage iBoxx EUR Germany Cov. Cap. Overall TR – LU0488317610“,
„ComStage iBoxx EUR Germany Cov. Cap. 3-5 TR – LU0488317370“,
„ComStage iBoxx EUR Germany Cov. Cap. 5-7 TR – LU0488317453“,
„ComStage iBoxx EUR Liq. Sov. Div. Overall TR – LU0444605645“,
„ComStage iBoxx EUR Liq. Sov. Div. 1-3 TR – LU0444605991“,
„ComStage iBoxx EUR Liq. Sov. Div. 10-15 TR – LU0444606452“,
„ComStage iBoxx EUR Liq. Sov. Div. 15+ TR – LU0444606536“,
„ComStage iBoxx EUR Liq. Sov. Div. 25+ TR – LU0444606619“,
„ComStage iBoxx EUR Liq. Sov. Div. 3-5 TR – LU0444606023“,
„ComStage iBoxx EUR Liq. Sov. Div. 3m-1 TR – LU0444605728“,
„ComStage iBoxx EUR Liq. Sov. Div. 5-7 TR – LU0444606296“,
„ComStage iBoxx EUR Liq. Sov. Div. 7-10 TR – LU0444606379“,
„ComStage iBoxx EUR Sov. Germ. Capped 1-5 TR – LU0444606882“,
„ComStage iBoxx EUR Sov. Germany Capped 10+ TR – LU0444607005“,
„ComStage iBoxx EUR Sov. Germ. Capped 3m-2 TR – LU0444606700“,
„ComStage iBoxx EUR Sov. Germ. Capped 5-10 TR – LU0444606965“,
„ComStage iBoxx EUR Sov. Infl.-Link. Euro-Infl. TR – LU0444607187“,
„iShares Emerging Asia Local Government Bond – IE00B6QGFW01“,
„iShares Emerging Markets Local Government Bond – IE00B5M4WH52“,
„iShares J.P. Morgan $ Emerging Markets Bond – IE00B2NPKV68“,
„iShares J. P. Morgan $ EM Bond EUR Hedged – IE00B9M6RS56“,
„iShares $ Emerging Markets Corporate Bond – IE00B6TLBW47“,
„Lyxor UCITS ETF iBoxx $ Liquid Emerging Markets Sovereigns – FR0010967323“,
„iShares Global Corporate Bond – IE00B7J7TB45“,
„iShares Global Corporate Bond EUR Hedged – IE00B9M6SJ31“,
„iShares Global Inflation Linked Government Bond – IE00B3B8PX14“,
„iShares Global High Yield Corp Bond – IE00B74DQ490“

Anleitung: So einfach geht es

Um die Transaktionskosten möglichst gering zu halten und die Käufe zu automatisieren, setzen wir für jeden Markt, den wir jetzt kaufen wollen, einen Sparplan bei der Comdirect bzw. OnvistaBank auf. Dadurch wird auch in den Folgemonaten automatisch zu einem von uns vorher definierten Betrag gekauft. Diesen ETF-Sparplan setzen wir dann einfach aus, wenn der Markt nicht mehr unter unseren gewünschten 40 Prozent vom letzten Hoch notiert. Dieses Aussetzen ist aktuell bei vielen Banken noch kostenfrei. So kann es passieren, dass Sie gerade 10 oder 20 Sparpläne aussetzen. Wenn einer dann wieder interessant wird, können Sie diesen einfach wieder aktivieren.

In unserem monatlichen Newsletter werden wir immer auf mögliche Einstiege hinweisen. Tragen Sie sich einfach in unseren kostenlosen Newsletter ein.

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Day-Trading ohne Bauchschmerzen – Wenn Fundamentalanalysten zu Day-Tradern werden.

Day-Trading ohne Bauchschmerzen – Wenn Fundamentalanalysten zu Day-Tradern werden.

Als Fundamentalanalyst und Value-Investor komme ich im Durchschnitt auf 3,7 Wertpapierkäufe im Monat – wovon gut die Hälfte Absicherungen sind. Doch alle paar Jahre gibt es ein bis zwei Monate, da werden es auch mal 25 Trades und mehr.

 

Der erste „erfolgreiche“ Versuch im Day-Trading

Ein Déjá-vu: Ich erinnere mich auf einmal als wäre es gestern gewesen. Im März 2011 als es in Fukushima, Japan zur Nuklearkatastrophe kam, rückten die erneuerbaren Energien in den Vordergrund. Jeder Anleger, Börsenbrief und auch jede Zeitschrift analysierte die zukunftsträchtigen Aktien. Alle suchten die Aktie, die den Unterschied macht und von dem Unfall in Fukushima stark profitiert. Nach einer, für meine damaligen Kenntnisse, ausführliche Analyse blieben zwei Unternehmen (welche spielt hier keine Rolle) auf meiner Liste. Wichtig hier war, dass der Intraday-Chartverlauf so ziemlich jeden Tag gleich aussah –stark in der europäischen Haupthandelszeit, etwas schwächer bei den amerikanischen und noch schwächer im asiatischen Handel. So konnte ich die Aktien oft morgens kaufen und am Nachmittag verkaufen. Diese Trades haben mich nicht reich gemacht, aber ich habe jeden oder zumindest jeden zweiten Tag ein paar Euro verdienen können.

 

Ohne Bauchschmerzen und Emotionen Traden

Was mich aber besonders an dieser Form des „Intradayhandels“ fasziniert hat, ist der Fakt, dass ich die Aktien sowieso im Depot haben wollte. Das heißt, ich habe nicht jeden Tag ein wahnsinnig hohes CRV gebraucht, denn wenn die Aktie zwei Tage leicht fiel oder auf der Stelle tummelte, war das nicht schlimm. Ich habe sie dann einfach gehalten und konnte mich auch an dem Besitz erfreuen.

Oft sind es die Emotionen, die das Traden zu diesem unglaublich schwierigen Beruf machen. Immer sind es die gleichen drei Optionen, die einem immer wieder im Kopf umschwirren: kaufen, verkaufen oder doch halten?

Viele Versuche im Handel mit Optionen, Futurs und auch Währungspaaren habe ich abgebrochen, da sie mich emotional einfach zu sehr gefordert haben. Vieles hätte auf langes Sicht wirklich vielversprechend enden können, aber mein größtes Problem war das ständige Zweifeln. Heute weiß ich, dass der Hauptgrund einfach auch der war, dass ich die meisten Produkte eigentlich nie besitzen wollte. Ich war froh, wenn ich diese wieder los war. Dieser Wunsch im Hinterkopf hat des Öfteren zu zu frühen, emotionalen Verkäufen geführt.

 

Der Rohstoffmarkt als Möglichkeit

Dem aufmerksamen Leser wird aufgefallen sein, dass ich von einem Déjá-vu geschrieben habe. Die Idee für den Artikel kam mir, als ich auf der Suche nach einem Minenunternehmen für mein Portfolio war. Denn auch hier hatten/ haben wir gerade eine Situation, die die Edelmetalle wieder in den Vordergrund rücken. Ein starker Abverkauf in den letzten Jahren und eine eventuell unsichere Zeit sind die Gründe dafür. Trump, Brexit, große Banken in Geldnot und viele weitere unschöne Szenarien KÖNNTEN eine Trendwende einleiten.

Zurück zum Thema: Auch hier habe ich ein Unternehmen gefunden, dass für ein paar Wochen Intraday unter sehr starken Schwankungen litt und mir in dieser Zeit ein paar Euro verschaffte. 🙂 Da ich in der Aktie gerade selbst investiert bin und wir von InsideTrading keine Anlageberatung betreiben, ist es mir nicht möglich diese Aktie zu benennen.

Mir ging es in diesem Artikel eher um die Idee dahinter und um EURE Meinng. Wie steht ihr zu dem Thema Day-Trading? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht und habt ihr schon einmal den selben Ansatz verfolgt?

Kredite – Bonität, Schufa, Kosten, Tilgung

Kredite – Bonität, Schufa, Kosten, Tilgung

Normalerweise geht es bei uns um Investments. Doch was ist, wenn wir private Konsumausgaben haben, die sich schlicht nicht vom Girokonto bedienen lassen oder aus anderen Gründen ein Kredit interessant erscheint?

Ein Kredit ist in gewisser Weise die Gegenseite eines Investments und kann entsprechend wie eine Anleihe betrachtet werden, die der Kreditnehmer ausgibt. Der Investor wäre in diesem Szenario die Bank oder eine Investorengruppe wie zum Beispiel bei AUX-Money. Dies ist eine Plattform, auf der eine Gruppe von privaten Personen Geld in einen Kredit einer anderen privaten Person oder eines kleinen Unternehmens investiert.

 

Was ist der Unterschied zwischen Kredit und Darlehen?

Der Unterschied zwischen den beiden ist zwar geringfügig, kann aber in Gesprächen zu Verwirrungen führen. Kredit ist der Oberbegriff für alle Formen der Geldleihe, zu denen eben auch Darlehen gehören. Mit dem Wort Kredit verbindet man im Sprachgebrauch eher kleinere bis mittelhohe Summen, welche für einen kurzen bis mittelfristigen Zeitraum aufgenommen werden. Darlehen hingegen werden meist mit größeren Beträgen und langen Laufzeiten in Verbindung gebracht, insbesondere mit der Immobilienfinanzierung.

Es lässt sich also sagen, das Kredit und Darlehen sich vor allem durch die Laufzeit und die Höhe des aufgenommenen Geldbetrages unterscheiden. Dieser Unterschied ist zwar marginal, sollte aber in Gesprächen mit einem entsprechenden Geldgeber beachtet werden, sodass keine Verwechslungen entstehen.

Welche Kreditarten gibt es und wie unterscheiden sie sich?

 

 

Endfällige Darlehen

Diese Form von Fremdkapital wird meist für Immobilienfinanzierungen verwendet. Das Besondere dabei ist, dass bis zur Fälligkeit des Kredites nur die Zinsen für das Kapital bezahlt werden, welches entliehen ist. Die Kreditsumme wird zur Gänze zum Ende der Kreditlaufzeit getilgt. Der Vorteil eines solchen Vorgehens ist, dass die monatlichen Raten konstant bleiben – ähnlich dem Annuitätendarlehen. Es erfolgt keine Tilgung des Betrages. Ein Vorteil einer solchen Finanzierungsform kann sich ergeben, wenn der Kreditnehmer ein Finanzprodukt gekauft hat, dass einen höheren garantierten Zins bezahlt als der Kredit ihn „kostet“. Dadurch entsteht dem Kreditnehmer über die Laufzeit ein Ertrag, da er das für die Tilgung nicht benötigte Geld mit der Differenz aus Garantiertem Zins und Kreditzins, anlegen kann und somit einen Gewinn erwirtschaftet.

Zinsen für ein solches Darlehen mit dem InsideTrading Zinsrechner berechnen.

 

Annuitätendarlehen

Diese Form von Darlehen zeichnet sich durch gleich große Rückzahlungsbeträge über die Dauer der Laufzeit aus. Die einzelnen Rückzahlungsbeträge bezeichnet man dabei als Annuität. Die gleichbleibende Höhe dieser Zahlungen wird durch einen konstanten Zinssatz ermöglicht, der zum Vertragsabschluss für eine gewisse Zeit und oder die komplette Darlehenslaufzeit festgeschrieben wird. Zum Laufzeitende ist die gesamte Schuld getilgt. Die einzelnen Annuitäten berechnet man dabei wie folgt:

 Annuitätenformel

Restschuldberechnung Annauität 

Die Tilgungen der Restschuld sowie die insgesamt getilgte Summe stellen sich grafisch dabei wie folgt dar:

Tilgungsverlauf

Annuitätendarlehenstilgung mithilfe unseres InsideTrading Tilgungsrechner berechnen. (incl. Grafik des Tilgungsverlaufes).

 

 

Kontokorrentkredit

Ein Kontokorrentkredit ist ein kurzfristiger Kredit, der vom Kreditinstitut für den Kontoinhaber bereitgestellt wird. Der Kreditrahmen ist dabei vertraglich vereinbart und muss bis zur Kündigung des Verhältnisses vom Bankhaus zur Verfügung gestellt werden. Gleichzeitig ist der Kontoinhaber für den Fall der Nutzung des Kreditrahmens verpflichtet, Zinszahlungen zu leisten sowie spätestens zur Fälligkeit des Kredites den Kreditbetrag zurückzubezahlen. Die Fälligkeit, der Zinssatz sowie der Kreditrahmen werden vertraglich vorab festgeschrieben.

Die bekanntesten Formen des Kontokorrentkredites sind:

    • Dispositionskredit auch Dispo genannt (bei Privatpersonen)
    • Betriebsmittelkredit (bei Unternehmen)

Diese Kreditform hat meist einen hohen Zinssatz, da der Kredit sehr flexibel abrufbar ist. Außerdem sind die Voraussetzungen für eine Tilgung am Ende der Tilgungsfrist nicht gesichert. Damit trägt der Gläubiger ein besonders hohes Kreditrisiko, das über den Zinssatz vergütet wird.
Wichtig: Dieser Kredit bietet keine Überziehungsmöglichkeiten, da er selbst durch einen Liquiditätsengpass entstanden ist. Die Obergrenze des Disporahmens stellt den Höchstbetrag dar, den der Kreditnehmer erhalten kann.

 

Privatkredit

Privatkredite sind Kredite, welche von Privatpersonen an Privatpersonen vergeben werden. Dabei dient der Kredit der einen Person oder Personengruppe als Investition, während der Kreditnehmer sich Liquidität verschaffen kann. Der Kredit wird auf speziellen Kreditportalen wie die oben genannte Plattform AUX-Money vergeben, auf denen Geldgeber und Geldnehmer ähnlich einer Börse zusammen kommen. Bei solchen Krediten sind die Konditionen verhandelbar, ein nicht ganz optimaler Schufa-Score muss kein Hindernis darstellen und beide Seite profitieren von angemessenen Verzinsungen. Der Privatkredit ist also eine Alternative zum Bankkredit.

 

Hypothek

Eine Hypothek ist ein Grundpfandrecht. Der Hypothekennehmer –also der Nehmer des Fremdkapitals– tritt seine Rechte an einer Immobilie ab. Diese Rechte werden als Sicherung für eine andere Leistung genutzt, die der Hypothekennehmer bezieht. Klassisch werden Hypotheken als Sicherungsmittel für Kredite oder Darlehen genutzt. Die Sicherheit wird im Falle der Insolvenz des Kreditnehmers durch die Geldgeber veräußert. Die Höhe des Kapitals, welcher der Geldgeber dem Kreditnehmer zu überlassen bereit ist, hängt von dem Wert der Immobilie abhängig. Gerade bei langfristigen Krediten, wie einer Hypothek oder eines Immobiliendarlehens, ist die Thematik Zinsbindung relevant. Zinsbindungen sind für alle möglichen Laufzeiten verfügbar, oftmals sind sie aber für ca. 10 Jahre angesetzt. Ob dies im Einzelnen reicht oder ob mehr Planungssicherheit benötigt wird, sollte individuell abgewogen werden. Pauschale Aussagen über richtig oder falsch machen keinen Sinn, denn einen heiligen Gral wird man wie beim Handel an der Börse nicht finden.

 

Forward Darlehen

Dieses Darlehen wird meist für die Anschlussfinanzierung verwendet. Es bietet dem Kreditnehmer die Möglichkeit, sich die aktuellen Zinsen für einen Kredit oder ein Darlehen zu sichern, welches erst in einer gewissen Zeit (meistens in ein paar Jahren) zur Auszahlung kommt. Dies ermöglicht dem Kreditnehmer Planungssicherheit, im Hinblick auf die Kosten, welche die neue Finanzierung mit sich bringt. Für diese Planungssicherheit, wird meistens eine gewisse Prämie fällig. Diese kann zum Beispiel die Form eines leichten Zinsaufschlages haben.

 

Schufa-Auskunft ­– Was ist die Schufa?

Die Schufa-Holding (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung) ist eine privatwirtschaftliche Organisation. Ihr Zweck ist es, Partner über die Bonität, also die Kreditwürdigkeit einer Person oder eines Unternehmens zu Informieren. Dafür berechnet die Schufa im Prozess der Bonitätsprüfung einen Score für die betreffende Person und leitet diesen an den Auftraggeber weiter. Interessant für die Bonitätsprüfung und somit die Bonität des Endverbrauchers sind vor allem Daten über die fristgerechte Bezahlung von Verträgen, die aktuelle Belastung durch andere Kredite, die Historie als Kreditnehmer, das aktuelle Kontoguthaben, Besitz sowie Einkommen. Neben diesen Faktoren finden noch viele weitere Kennzahlen bei der Schufa Beachtung. Um einen ersten Überblick zu erhalten, sollte diese Aufzählung genügen.

Oftmals wird auch von Vermietern eine Schufa-Auskunft verlangt. Diese ist bei den meisten Immobilienportalen kostenpflichtig als Schnellauskunft erhältlich oder aber einmal im Jahr kostenfrei.

 

Wie erhalte ich kostenlos eine Schufa-Auskunft?

Um eine kostenlose Schufa-Auskunft zu erhalten, muss nur ein Formular ausgefüllt werden. Der Grund ist folgender:
Die Schufa sammelt Daten über Endverbraucher. Damit diese die Korrektheit der gesammelten Daten überprüfen können, muss die Auskunft kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Dazu muss man sich auf den § 34 BDSG beziehen und Dateneinsicht einfordern. Über den folgenden Link ist das Formular direkt abrufbar. Nachdem das ausgefüllte Formular abgeschickt wurde, bekommt man die Informationen der Schufa nach spätestens 14 Tagen nach Hause zugestellt: https://www.meineschufa.de/download.php?file=SCHUFA_Infoblatt-DU-Antrag-deutsch.pdf&token=30160 oder alternativ hier.

 

Zinsen – Wie funktionieren Kreditzinsen?

Kreditzinsen funktionieren im Prinzip wie normale Guthabenszinsen – nur sind es eben Sollzinsen. Dabei wird im Detail zwischen unterschiedlichen Arten von Sollzinsen Unterschieden, wobei im Prinzip alle gleich funktionieren. Von Interesse ist für den Kreditnehmer eigentlich nur, wie hoch die Zinslast und die Tilgungen im Einzelnen sind. Um dies zu vereinfachen, haben wir ein kleines Tool entwickelt, welches für verschiedene Kreditarten die Tilgungsbeträge sowie die Zinsen und Restschuld zum jeweiligen Zeitpunkt berechnen kann. Anders als viele verfügbare Kreditrechner stellt dieses Tool den Verlauf der auch grafisch und tabellarisch dar, sodass die Finanzierung des aufgenommenen Fremdkapitals komplett transparent wird.

Der Rechner für Kredite und Kreditzinsen ist einfach zu bedienen. Es muss lediglich die Startsumme, der Zinssatz per annum, die Frequenz der Tilgungen sowie die Laufzeit des Kredites angegeben werden. Den Rest erledigt unser Kreditrechner vollkommen von selbst. Dabei ist es egal, ob es sich um einen Privatkredit oder Bankkredit handelt, lediglich die Kreditform ist auszuwählen. Die Applikation lässt sich auch als Zinsrechner verwenden.

 

Was ist eine Restschuldversicherung?

Die Restschuldversicherung nahm 2013 laut BAFIN-Statistiken 1.3% der Neuzugänge der Versicherungssumme in Deutschland ein. Zum Vergleich: Im selben Zeitraum brachten es kapitalbildende Lebensversicherungen auf 2.4%. Die Restschuldversicherung (RSV) ist ein Vertrag, welcher meistens gekoppelt an die Kreditvergabe mit angeboten und abgeschlossen wird. Er sichert den Versicherungsnehmer im Fall von Tod oder Krankheit vor den Risiken des Kredites ab. So würde beispielsweise im Todesfall die Kreditsumme vom Versicherungsunternehmen getragen werden,oder im Falle von Krankheit oder Arbeitsunfähigkeit die Restschuld in Form der Raten bezahlt werden. Dabei wird die Prämie meist durch das Darlehen finanziert und erfolgt durch eine Einmalzahlung, die der Kreditnehmer tätigt. Bei Kontokorrent-Krediten erfolgt die Zahlung monatlich. In neueren Restschuldversicherungen kann nun auch unverschuldete Arbeitslosigkeit mitversichert werden, sodass die RSV dem Kreditnehmer ausgeweiteten Schutz gewährleistet.

 

Restschuldversicherung – Nachteile und Kritik

Kritik muss die Restschuldversicherung besonders dafür einstecken, dass deren Vertrieb meist an den Verkauf des Kredites gekoppelt ist und so auf den Kreditnehmer eingewirkt wird, diese Versicherung zusätzlich abzuschließen. Dabei wird in manchen Fällen auf die Risikoaversion des Menschen gesetzt und durch gezielte Fragen emotionaler Druck aufgebaut. Da die Beiträge für eine solche Versicherung zudem nicht gerade unerheblich sind, verändert die Aufnahme einer solchen Restschuldversicherung die Gesamtkostenstruktur des Kredites erheblich. Zudem wird eine solche Versicherung oftmals seitens Rating Unternehmen und Kredit-Scorings nicht beachtet, sodass die Bonität, bzw. Kreditwürdigkeit des Kreditnehmers durch den Abschluss einer solchen Versicherung nicht erhöht wird. Es entstehen daher im Vergleich zu einem Kreditnehmer ohne RSV keine Vorteile für Folgefinanzierungen. Es kann es teils sogar so weit kommen, dass durch die Restschuldversicherung die Bonität durch ein geringeres verfügbares Einkommen sinkt.

MetaTrader Secrets – unnötigen Traffic vermeiden

MetaTrader Secrets – unnötigen Traffic vermeiden

Unnötigen Traffic vermeiden: Der MetaTrader (MT) gehört mittlerweile zu den beliebtesten Handelsplattformen im Forex- und CFD-Trading. Die von MetaQuotes entwickelte Tradingsoftware ist so konzipiert, dass Beginner sofort und ohne jedes Vorwissen mit dem Handeln starten können und auch Fortgeschrittene auf ihre Kosten kommen.

In unsere Serie „MetaTrader Secrets“ schauen wir uns nützliche Einstellungen an, die nicht jedem bekannt sind, aber für alle von großem Vorteil sein könnten. Heute:

Unnötigen Traffic vermeiden:

 

So funktioniert es:

  1. Blenden Sie alle nicht benutzten Symbole im Marktfenster aus. Dazu klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Marktübersicht und wählen „verbergen alle“.
  2. Deaktivieren Sie die Nachrichten. Dazu klicken Sie auf Extras -> Optionen -> Server -> News erlauben.

 

Sollten Sie noch weitere Ideen für Videos oder Fragen zum MetaTrader haben, kontaktieren Sie uns gerne per E-Mail oder hinterlassen Sie einen Kommentar.

 

 

Risikomanagement im CFD-Trading – Theorie, Praxis, der Ist-Zustand

Risikomanagement im CFD-Trading – Theorie, Praxis, der Ist-Zustand

Das Risikomanagement oder auch Money-Management entscheidet an der Börse zwischen Sieg und Niederlage. Vor allem bei dem CFD-Trading, bei dem man versucht von kleineren Bewegungen zu profitieren, kann man ohne die richtige Absicherung bereits mit einem Trade alles verlieren. Doch wie wird man vom betenden und hoffenden Spieler zum rational denkendem Trader? Wir haben dazu eine kleine Anleitung zusammengestellt.

 

Risikomanagement – Der Ist-Zustand!

Bei vielen Anfängern und auch Fortgeschrittenen sieht das Trading wie folgt aus: Das Einstiegssignal kommt und es wird eine Position eröffnet. Das Einstiegsignal kann ein Indikator, die Charttechnik, Nachrichten oder einfach der Fakt sein, dass der Trader jetzt gerade Zeit hat – Auf die Einstiege gehen wir hier jetzt nicht weiter ein.

Anschließend wird die Position beobachtet. Sollte diese sofort in den Gewinn laufen, dann reicht einem dieser häufig nicht. Man wird gierig und glaubt, dass die Position immer weiter für einen laufen wird. So wird die Position erst wesentlich später als geplant mit einem kleinen Gewinn oder sogar einem Verlust geschlossen. Fällt die Position hingegen nach der Eröffnung direkt in die Verlustzone, dann wird diese Position meist gehalten. Man akzeptiert nicht, dass man einen Fehler gemacht haben könnte und glaubt in dieser Situation, man wisse es besser als der Markt. Gedanken wie, „die Position dreht schon wieder“, gefolgt von innerlichem Anfeuern steht dann auf der Tagesordnung. Siehe da, in einigen Fällen hilft das Beten beziehungsweise Anfeuern auf scheinbar magische Weise und die Position dreht wirklich wieder. Man kann sie mit einem nur kleinen Verlust oder sogar mit einem kleinen Gewinn schließen. Der Händler versteht nicht, dass ein Verlust, welcher gemanagt wird und sich im Rahmen eines guten Money-Management bewegt, ein erfolgreiches Geschäft war. Er knüpft Erfolg an einen Geldbetrag, den er mit der Position erwirtschaften wollte. So wiederholt sich diese Achterbahn der Gefühle anschließend ein paar Mal und führt zu vielen kleinen Gewinnen und ein bis zwei großen Verlusten, die das Konto plätten.

 

Risikomanagement – die Theorie

Das Schöne am CFD-Trading ist, dass die Produkte denkbar einfach gestrickt sind. Es gibt keine Einflussfaktoren wie Delta, Gamma, Vega, Theta oder Rho. Auch ein Mathematikstudium oder ein genauer Blick auf die Marktsituation ist nicht zwingend notwendig, da sich ein CFD immer gleich verhält. Zudem kommt es zu den Haupthandelszeiten des jeweiligen Brokers kaum zu Spread-Ausweitungen und auch ein Aufgeld von seitens des Emittenten ist kein Thema.

 

Das Risiko minimieren

Um das Risiko zu minimieren, muss das Risiko begrenzen werden. Sollte die Position gegen uns laufen, muss der CFD-Kontrakt bei einem gewissen Verlust automatisch geschlossen werden. Dies erfolgt durch einen Stop Loss. Alles zum Stop Loss erfahren Sie in dem Video.

Das Absichern JEDER Position durch einen Stop Loss ist schon die halbe Miete. Vermutlich liegt das vorrangige Ziel Ihrer Trading-Aktivität aber nicht nur darin, den eingesetzten Geldbetrag nicht zu verlieren. Sie wollen auch etwas oder sogar etwas mehr Gewinn an den Märkten erwirtschaften. Bei jedem Trade, den Sie eingehen, sollte der mögliche Gewinn größer sein, als der mögliche Verlust. Man nennt diese Relation „Chance-Risiko-Verhältnis“. Nachfolgend verwenden wir für das Chance-Risiko-Verhältnis die Abkürzung CRV. Ein CRV von 3:1 bedeutet also, dass Sie für jeden riskierten Euro, 3 Euro bekommen könnten. Wie Sie sicherlich schon mitbekommen haben, behält man an den Finanzmärkten nicht immer Recht. Ein positives CRV von beispielsweise 5:1 ermöglicht es Ihnen vier Mal falsch zu liegen und dennoch mit dem fünften Trade wieder profitabel zu werden.

Hier ist die Rechnung:

Bei den nachfolgenden Trades riskiert der Händler pro Trade 10 Euro mit einem potenziellen Gewinn von 50 EUR. Es handelt es sich also um ein CRV von 5:1.

  1. Trade: -10 Euro
  2. Trade: -10 Euro
  3. Trade: -10 Euro
  4. Trade: -10 Euro
  5. Trade: +50 Euro

Gesamt: +10 Euro

 

Wie viel darf man pro Trade riskieren?

Diese Frage ist nicht ganz einfach zu beantworten, denn es gibt hier kein Richtig oder Falsch. Wir von InsideTrading sind ein großer Fan von der Faustformel: „Man riskiert nicht mehr als ein Prozent des Kontoguthabens“. Der Grund hierfür ist denkbar einfach. Wenn Sie es schaffen, Ihr Risiko bei jedem Trade unterhalb von einem Prozent zu halten, dann können Sie sehr oft falsch liegen.

Zwei Beispiele dazu:

Sie starten mit einem 1000 EUR Konto und riskieren bei jedem Trade 20%.

  1. Trade -200 EUR -> Depot 800 EUR
  2. Trade -160 EUR -> Depot 640 EUR
  3. Trade -128 EUR -> Depot 512 EUR
  4. Trade -103 EUR -> Depot 409 EUR

Bei diesem hohen Risiko verlieren Sie bei 4 erfolglosen Trades fast 60 Prozent des gesamten Guthabens und sind so schnell handlungsunfähig. (bei beiden Beispielen wurde großzügig gerundet)

Sie starten mit einem 1000 EUR Konto und riskieren bei jedem Trade 1%.

  1. Trade -10 EUR -> Depot 990 EUR
  2. Trade -10 EUR -> Depot 980 EUR
  3. Trade -10 EUR -> Depot 970 EUR
  4. Trade -10 EUR -> Depot 960 EUR

Bei diesem Risiko haben Sie durch die 4 Verlust-Trades nur knapp 4 Prozent Ihres Guthabens verloren. (bei beiden Beispielen wurde großzügig gerundet)

Kritik: Jetzt sagen Sie bestimmt: „Aber wenn das Risiko so gering ist, dann ist auch der Gewinn extrem niedrig.“ Das stimmt zwar in den meisten Fällen, ABER dieser Ansatz ermöglicht es Ihnen lange genug im Spiel zu bleiben, um langfristig erfolgreich zu sein. Zudem reden wir hier davon das Risiko zu begrenzen und nicht den Gewinn bzw. die Erwartung.

 

 

Der Strategietester

Für unsere Kunden, Follower und auch alle anderen Trader haben wir einen Strategietester entwickelt. Hier können Sie kostenfrei überprüfen, ob Ihre Strategie langfristig aufgehen würde.

 

Hier sehen Sie die mögliche Kontoentwicklung für 100 getätigte Trades mit einer Trefferquote von 50%, einem CRV von 1:1 und einem Risiko von 2%.

Hier sehen Sie die mögliche Kontoentwicklung für 100 getätigte Trades mit einer Trefferquote von 50%, einem CRV von 1:1 und einem Risiko von 2%.

Hier sehen Sie die mögliche Kontoentwicklung für 100 getätigte Trades mit einer Trefferquote von 50%, einem CRV von 3:1 und einem Risiko von nur 1%.

Hier sehen Sie die mögliche Kontoentwicklung für 100 getätigte Trades mit einer Trefferquote von 50%, einem CRV von 3:1 und einem Risiko von nur 1%.

So gelangen Sie zu unserem Strategietester. Rechnen Sie Ihre Strategie einmal durch, bevor Sie mit dem Traden starten. Unten auf der Seite des Strategietesters finden Sie auch noch ein kleines Video zum Thema.

 

Teilschließungen

Wie heißt es schön im Wertpapierhandel „Man soll die Verlust begrenzen und die Gewinne laufen lassen“. Diese Weisheit ist oft zitiert und dennoch so schwierig umzusetzen. Das Problem hierbei ist, dass kein Kurs schnurstracks steigt. Es gibt immer kleine Rücksetzer. Bei der Betrachtung eines Rücksetzers ist es nachträglich leicht zu sagen: halten, kaufen, verkaufen, halten, verkaufen, kaufen,… . Währenddessen sieht es aber ganz anders aus: warten und eventuell kleinere Gewinne akzeptieren oder verkaufen und den möglichen Mehr-Gewinn nicht mitnehmen. Außerdem ist der Schmerz eines entgangenen Gewinnes größer. Diese emotionale Irrfahrt ist eine der schwierigsten Situationen im Live Trading und auch ein Demokonto oder Paper Trading können darauf nicht vorbereiten. Daher bedarf es auch hier Strategien und einem Regelwerk.

Eine mögliche Strategie, die man verfolgen kann, um Gewinne laufen zu lassen und Verlust klein zu halten, sind die Teilverkäufe. Teilschließungen oder Teileverkäufe sind bei vielen Tradern ein umstrittenes Thema. Kurz zur Theorie. Bei einer Teilschließung wird die Hälfte der Position nach Erreichen eines Zwischenziels geschlossen und die andere Hälfte lässt man laufen. Dadurch wird nach Erreichen des Zwischenziels ein Gewinn verbucht. Bei der zweiten Hälfte der Position zieht der Trader den Stop Loss dann meist mindestens auf das Einstiegsniveau nach. So kann man mit der Position als Ganzes nichts mehr verlieren.

Als umstritten gilt das Thema aus dem Grund, dass viele Trader sagen: Wenn man davon ausgeht, dass die Position noch weiter läuft, dann braucht man die Hälfte auch nicht schließen. So verschenkt man die Hälfte des Gewinns. All das ist Ansichtssache und hier gibt es unserer Meinung nach kein Richtig und kein Falsch. Ein Handelsstil sollte immer zur Persönlichkeit und den persönlichen Umständen passen. Falls ihr eine Meinung zu Teilschließungen habt, die sich mit dieser Idee nicht deckt, teilt uns das gerne in den Kommentaren mit. Mit Sicherheit könnt ihr so anderen bei dieser komplizierten Thematik helfen.

 

Gewinne laufen lassen – Trailing-Stop

Eine der bekanntesten Möglichkeiten, um sowohl das Risiko zu begrenzen, als auch den Gewinn laufen zulassen, ist der Trailing Stop.

Der Trailing-Stop ist ein nachziehender Stop-Loss. „To trail something“ kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie „etwas hinter sich her ziehen“. Solange der Kurs der Aktie steigt, bewegt sich der Trailing-Stop in gleichbleibendem Abstand hinterher. Bei fallenden Kursen stagniert der Trailing-Stopp jedoch und löst den Verkauf als Market-Order („Bestens“) aus, sobald der Kurs unter die nachgezogene Marke fällt.

Trailing-Stop-Order können auch für eine Kauforder als Start-Buy-Order gesetzt werden. Die Order wird als „Billigst“ ausgeführt. Trader verwenden den Trailing-Stop, um Gewinne abzusichern oder Verluste zu begrenzen. Als Limit sind absolute oder prozentuale Differenzwerte möglich.

Schauen wir uns ein Bespiel an. Sie kaufen eine Aktie, die nach sehr guten Nachrichten stark steigt und eigentlich haben Sie Ihr vorher festgelegtes Ziel-Niveau schon überschritten. Sie müssten die Position jetzt eigentlich verkaufen. In genau dieser Situation ermöglicht der Trailing-Stop den perfekten Ausstieg. Sie platzieren diesen einfach auf Ihrem eigentlichen Ziel-Niveau, nehmen die steigenden Kurse mit und werden ausgestoppt, sobald der Kurs wieder fällt.

 

 

Goldene-Regeln des Risikomanagement

Begrenzen Sie Ihre Verluste!!!

  • Stop Loss setzen
  • Take Profit verwenden
  • Maximal 1 Prozent des Guthabens riskieren
  • Positives Chance-Risiko-Verhältnis (CRV)
  • Gute Einstiege, damit die Trefferquote passt, sind aber auch nicht ganz unwichtig 🙂
  • Testen Sie Ihre Strategie in unserem Strategietester
  • Beschäftigen Sie sich mit den verschiedenen Orderarten

 

 

Anleihen statt Aktien – „sichere Alternative“

Anleihen statt Aktien – „sichere Alternative“

Was sind Anleihen?

Anleihen sind Schuldverschreibungen. Diese Wertpapiere sind festverzinst und können von verschiedenen Kapitalmarktteilnehmern emittiert werden. Klassische Anleihen sind Unternehmens- oder auch Industrieanleihen sowie Staatsanleihen.
Durch die Aufnahme von Schulden am Kapitalmarkt kann der Emittent kurz- sowie langfristig Liquidität erhalten und so dem Unternehmenszweck nachkommen oder auch die Ausgaben der öffentlichen Hand finanzieren. Der Käufer dieser auch als Inhaberschuldverschreibung bezeichneten Papiere wird auch Gläubiger genannt, wohingegen der Emittent auch als Schuldner bezeichnet wird.

Im Gegensatz zu einem Kredit ist das Wertpapier einheitlich für das gesamte Emissionsvolumen und kann so transparent an den Börsenplätzen, an denen das Papier zugelassen wurde, gehandelt werden. Sobald eine Anleihe den Besitzer wechselt, gehen damit auch die Ansprüche auf die Zahlung des Zinses über. Ganz gleich zu welchem Kurs der neue Halter des Papieres die Anleihe gekauft hat, wird am Ende der Laufzeit zum Nennwert getilgt.

Unterschied zwischen Aktien und Anleihen

Ein großer Unterschied zwischen Aktien und Anleihen ist die rechtliche Behandlung sowie der Cashflow, welcher sich aus dem jeweiligen Produkt ergibt.
Während Aktien einen Anteil am Eigenkapital eines Unternehmens darstellen, sind Anleihen Schuldtitel. Entsprechend dieser Tatsache haben die Halter des jeweiligen Produktes andere Möglichkeiten bzw. Rechte. Während Aktieninhaber zum Beispiel Stimmrechte sowie eine Option auf Gewinnausschüttungen erhalten, haben Anleihenhalter den Anspruch auf den Coupon. Dieser ist im Gegensatz zu einer Dividende nicht optional, sondern wird immer zum Zinstermin verpflichtend fällig. Zudem werden Schuldtitel im Falle einer Insolvenz auf eine andere Art und Weise behandelt als Eigenkapitalbeteiligungen. So ist es möglich, dass die Anleihe besichert ist und Sicherheiten zusätzlich in die Liquidationsmasse einfließen. Ganz gleich, ob dies der Fall ist, werden Inhaber von Schuldverschreibungen im Insolvenzfall gegenüber Aktionären vorrangig behandelt. Da der Aktionär durch seine Eigenkapitalbeteiligung einen Teil des unternehmerischen Risikos trägt.

Am häufigsten hört man dabei im Zusammenhang mit Anleihen von: T-Bills, Bundesanleihen oder Anleihen verschiedener einzelner Unternehmen. Um für die Aspekte Bewertung und Vorteilhaftigkeitsbetrachtungen vorbereitet zu sein, zunächst ein paar Begriffe.

Überblick über die Fachbegriffe:

Überblick über die Fachbegriffe:

Bundesanleihen Bundesanleihen sind Anleihen, bei denen die Bundesrepublik
Deutschland als Emittent auftritt, um sich am Kapitalmarkt Geld zu beschaffen. Bundesanleihen gelten als sehr sichere
Anleihen, da die Bundesrepublik Deutschland als Schuldner mit ihrem
Steueraufkommen sowohl für die Zinszahlungen als auch für die Begleichung der Schuld zum Ender der Laufzeit haftet.
Emission Die Ausgabe neuer Anleihen am Finanzmarkt bezeichnet man als Emission.
Market Maker Ein Market Maker ist eine Bank, ein Emittent oder ein Wertpapierhandelshaus,
das sich verpflichtet hat, während der gesamten
Handelszeit eines Wertpapieres jederzeit verbindliche Geld- und
Briefkurse anzubieten. Die Funktion des Market Makers erhöht die
Liquidität des jeweiligen Wertpapieres wesentlich.
Erfüllungstag // Wertstellung // Valuta Finanzmarktgeschäfte, welche über die Börse abgewickelt werden, werden meist zwei Bankarbeitstage nach dem Handelstag
erfüllt (t+2). Der Käufer muss für die Wertpapiere bezahlen. Der Verkäufer
muss die Wertpapiere liefern.
Erfüllungstag = Handelstag + 2 Börsentage. Unter Umständen kann der Erfüllungszeitpunkt aber auch von dieser Regel abweichen und früher bzw. später erfolgen.
Fälligkeit Der Fälligkeitstag ist der Tag, an dem die Laufzeit der Anleihe
endet. Da zum Ende der Laufzeit die Schuld von Seiten des Emittenten / Schuldners beglichen werden muss, wird dem Anleiheninhaber (Anleger) nun der Fälligkeitsbetrag auf sein Konto
gutgeschrieben.
Die Stückelung – Kleinste handelbare Einheit Die Stückelung einer Anleihe gibt an, welchen
Nominalwert ein Auftrag mindestens haben muss, um aufgegeben oder gar ausgeführt zu werden. In den meisten Fällen beträgt dieser
1.000,– Euro. Bei manchen Industrieanleihen beträgt die kleinste handelbare Einheit sogar 100.000,- Euro. Bundeswertpapiere lassen bereits Stückelungen von 0,01 Euro zu.
Kündigungsrecht Bei manchen Wertpapieren besitzt der Emittent ein Recht auf
eine Kündigung vor dem wirklichen Ende der Laufzeit des Schuldtitels. In diesem Fall erfolgt die Rückzahlung gemäß
den jeweiligen Emissionsbedingungen. Diese sind auf bei den meisten Finanzseiten hinterlegt oder aber einfach über den Investors- Relations-Service des jeweiligen Unternehmens erhältlich.
Coupon Der Kupon ist der Zinssatz der Anleihe, den der Anleger auf den
Nominalbetrag erhält. Sollte die Anleihe zu einem Kurs notieren, welcher nicht dem Nominalbetrag entspricht, ist die wirkliche Verzinsung der Anleihe eine andere.
Emittent Der Emittent ist der Herausgeber und Schuldner einer Anleihe. Die Bank, welche den Emissionsprozess begleitet ist dabei lediglich intermediär.
Nachrang Anleihen Diese Form von Anleihen unterscheiden sich von erstrangigen vor
allem dadurch, dass deren Inhaber bei Insolvenz des Emittenten
nicht als erste aus der Liquidationsmasse bedient werden. Sie werden also Nachrangig behandelt.
Da dieses zusätzliche Risiko des Kapitalgebers kompensiert werden muss, ist die reale Verzinsung dieser Wertpapiere oft höher.
Nominalwert Der Nominalwert gibt die Höhe der Forderung an, den eine Anleihe verbrieft.
Rating Das Rating einer Anleihe gibt die Bonitätsbewertung des Emittenten
durch ein externes Unternehmen wieder. Ratings werden zum Beispiel von Standard & Poor‘s, Moody‘s, Fitch und anderen vergeben.
Stückzinsen Dem Anleiheninhaber steht für jeden Tag, an dem er im Besitz der Anleihe ist, ein Zinsbetrag zu. Dieser errechnet sich anhand der Haltedauer. Der Käufer muss also zusätzlich zum aktuellen Kurs noch die bis dato angelaufenen Zinsen zahlen.

 

Wieso ist der Preis einer Anleihe in Prozent angegeben?

Der Nennwert oder auch Nominalwert einer Anleihe ist je nach Anleihe und Emittent unterschiedlich. Klassisch ist die Stückelung jedoch meist 1000€ oder 100.000€.

Der aktuelle Kurs einer Anleihe wird dabei in Prozent vom Nennwert angegeben. Notiert eine Anleihe also zu 88% und hat einen Nennwert von 1000€, kostet die Anleihe aktuell 880€. Der Preis wird meist „Clean“ angegeben. Was das genau heißt, sehen wir im nächsten Abschnitt.

Bekomme ich Zinsen, wenn ich die Anleihe nur einen Teil eines Jahres halte?

Die Antwort ist ja. Jedoch werden die Zinsen dann nicht vom Schuldner bezahlt sondern vom neuen Gläubiger. Beim Kauf einer Anleihe über die Börse muss der Käufer die aufgelaufenen Stückzinsen begleichen. Der Kurs einer Anleihe wird meist „Clean“ angegeben, die Stückzinsen sind also nicht im Kurs des Wertpapieres enthalten. Sollte der Preis „Dirty“ angegeben sein, so sind die Stückzinsen in den Preis eingerechnet. Es fallen also keine zusätzlichen Kosten an.

Stückzinsen sind dabei die Zinsen, die bis zum Zeitpunkt des Kaufes theoretisch bei einer täglichen Verzinsung aufgelaufen wären.

Errechnet werden die Stückzinsen einer Anleihe wie folgt:

Nominalwert / Nennwert = 1000
Zinssatz / Kupon = 6%
Zinstermin: 01.01.2025
Kaufzeitpunkt: 01.03.2025
Kurs zum Kaufzeitpunkt: 105.00%
Zinsperiode (30/360).

Die Berechnung der Stückzinsen erfolgt durch folgende Rechnung:

Coupon*Nennwert = Jährlicher Zinsertrag
(Jährlicher Zinsertrag)*(#Tage/360)=Stückzinsen

In unserem Beispiel würde das bedeuten:

6% * 1000€ = 60€
60€ * (60/360) = 10€

Also müsste der Käufer in unserem Beispiel 10€ Stückzinsen bezahlen. Diese entfallen zusätzlich zum Kaufkurs der Anleihe. Meistens werden die aktuell aufgelaufenen Stückzinsen auf den Finanzportalen mit angegeben. Das erspart die eigene Rechnung.

Was ist der faire Preis einer Anleihe?

Der faire Preis einer Couponanleihe errechnet sich indem man den heutigen Wert aller zukünftigen Zahlungen berechnet. Diesen Prozess nennt sich abdiskontieren oder Barwertbestimmung.
Der heutige Wert errechnet sich also indem man die einzelnen Zahlungen des Zahlungsstroms (Cashflow) abzinst:

Formel Anleihen berechnen

Dabei steht C für den Coupon und der Nominalbetrag ist der Rückzahlungsbetrag oder auch Nennwert der Anleihe. Warum aber sollte der Preis der Anleihe nach Modell diesem Wert entsprechen? Das Modell geht von einer sicheren Rückzahlung der Anleihe aus. Daher sollte der Wert der Anleihe heute der Menge Geld entsprechen, die heute angelegt werden muss, um zum risikolosen Zinssatz (Leitzins//Tagesgeldzins) den Endwert des Zahlungsstromes zu erhalten.

Warum entspricht der faire Wert nicht immer dem Preis?

In den Finanzmärkten wird der Preis eines Wertpapieres durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Sollte es also aktuell Gerüchte im Markt geben, denen zufolge ein Unternehmen in Zahlungsprobleme kommen könnte, ist die Annahme des Modellpreises, nämlich die einer sicheren Rückzahlung, verletzt. Die Anleihe wird dann mit einem Abschlag auf den fairen Preis gehandelt. Diesen Abschlag sind Verkäufer der Position bereit hinzunehmen, da sie das Risiko, welches sie mit der Anleihe tragen, nicht mehr halten wollen. Sobald die Preise für eine Anleihe fallen, steigt damit auch gleichzeitig die Verzinsung, welche der Gläubiger auf das Geld erhält, welches für den Erwerb der Anleihe benötigt wird.

Wie hoch ist der Zins einer Anleihe wirklich?

Der Zins einer Anleihe wird immer zu Pari, also immer im Verhältnis zum Nennwert angegeben. Sobald eine Anleihe dann jedoch am Markt gehandelt wird, verändert sich der Kurs, während der Coupon gleich bleibt.

Beispiel:

Eine Anleihe mit dem Nennwert von 1000€ und einem Coupon von 8% handelt aktuell zu einem Kurs von 100%. Angenommen es fallen beim Kauf keine Stückzinsen an, so ist die Rendite aktuell bei exakt 8%. Hat nun aber ein Interessent die Möglichkeit, die Anleihe zu einem Kurs von 85% zu erwerben (ebenfalls ohne Fälligkeit von Stückzinsen), so ist die Verzinsung auf das Kapital, das der Gläubiger zum Kauf der Anleihe aufbringen musste, höher. Nämlich:
(80€/850€)*100 =9,41177%
Neben der höheren Rendite, die der Anleger nun durch den Coupon erzielt, erhält der Gläubiger zum Ende der Laufzeit den vollen Nennwert der Anleihe zurückgezahlt und macht somit auch hier eine zusätzliche Rendite. Beides zusammen genommen ergibt die Gesamtrendite, die der Anleger der Anleihe macht.

Die Rendite setzt sich also zusammen aus der Rendite, die durch den Coupon erzielt wird (diese nennt sich auch Yield) und dem Kursgewinn, beziehungsweise der Differenz aus Rückzahlung der Anleihe und Kaufkurs.

Wann und für wen sind Anleihen interessant?

Anleihen sind tendenziell für Anleger interessant, welche eine kontinuierliche Einnahme aus ihren Investitionen erhalten wollen. Daher wird die Anlageklasse auch oft als Rente bezeichnet. Im Allgemeinen tendieren Anleihen zu einer geringeren Volatilität als Aktien, wodurch kurzfristige Kursverluste weniger dramatisch ausfallen. Dieser Umstand erleichtert auch das Festhalten an Positionen und reduziert das Risiko eines Panikverkaufes.
Klassische Anlageberatung geht immer vom Lebenszyklus eines Anlegers aus und „empfiehlt“ zu Beginn größere Positionen in Aktien zu haben, da diese langfristig die höheren Erträge liefern, dafür aber auch volatiler sind. Diese Positionen sollen dann aber gegen Renteneintritt zunehmend in Anleihen umgeschichtet werden, um Sicherheit und eine größere Wertbeständigkeit sowie eine kontinuierliche Einnahme aus den Zinsflüssen zu erreichen.

Anleihen als Trading-Chancen

Dennoch können auch Anleihen immer wieder interessante Trading-Chancen bieten. Wenn zum Beispiel Blue Chip Aktien durch Nachrichten oder Prozesse kurzfristig unter Druck geraten, werden auch Schuldtitel abverkauft. Dadurch lassen sich mit „geringen“ Risiken gute Zinsen sichern, welche eine Grundperformance für das Depot gewährleisten. Des Weiteren können Anleihen, die ihr Investmentgrading verloren haben, oft günstig am Markt erworben werden, da viele Fonds sich von ihnen trennen müssen und das obwohl es im Zweifelsfall neben dem Downgrade der Analysten keinen fundamentalen Grund für einen Verkauf gibt. Solche Optionen können die Kontinuität und die Performance eines Depots erhöhen und die Volatilität mindern. Des Weiteren schützt die Diversifikation den Anleger auch durch die Erweiterung des Anlagehorizontes auf neue Assetklassen.

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